DOM – Darlington

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Am Dienstag konnte ich mich ja schonmal mit der Strecke vertraut machen und wusste worauf es ankommt. So konzentrierte ich mich im Practice praktisch auch nur auf ein gutes Setup für einen Longrun. Nach kleinen Änderungen und dem Austesten des Reifenverschleißes war ich soweit zufrieden und nutzte die letzten Minuten noch zum Üben für das Qualifying. Da drehte ich meine schnellste Runde des Tages und konnte mich damit auf Platz 12 stellen. Soweit so gut.
   Irgendwie habe ich es vor dem Rennen schon geahnt, dass dies heute ein sehr gelblastiges Rennen werden wird. Und so hatte ich mir für die erste Rennhälfte auch nichts vorgenommen. Bereits vor dem Start gab es die erste Kollision. Danach konnte es aber endlich losgehen. Dummerweise kam ich bereits in Turn 1 zu weit nach außen und berührte die Mauer. Ich ging kein Risiko ein und passt eine große Lücke ab, um wieder zurück auf die Strecke zu fahren. Dabei wurde ich bis auf Platz 22 durchgereicht, aber ich verursachte keinen Unfall und auch keine Gelbphase. Kurz darauf wieder eine Unterbrechung. Da muss wohl weiter hinten im Feld was gewesen sein. So plätscherte das Rennen erstmal nur so dahin. Immer wieder kurze Stints von zehn Runden, unterbrochen von Gelbphasen. Was mir zu diesem Zeitpunkt aber schon auffiel war, dass ich nach gut zehn Runden bereits einen gewissen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber meinen unmittelbaren Kontrahenten hatte.
   In den längeren Rennphasen konnte ich mich so auch bis in die Top 10 vorarbeiten. Bis Runde 130 lief alles sehr optimal. Das Setup war bombensicher, durch meinen Fahrstil war der Reifenverschleiß ideal und ich konnte sehr gut den Anschluss halten. Dann aber ein Unfall direkt vor mir in Turn 3/4. Ich versuche noch den Wracks auszuweichen, kollidiere aber dennoch mit einem anderen Wagen. Beim Boxenstopp konnten die leichten Beschädigungen aber gut behoben werden und der Motor erlitt keinen Schaden. Wieder zurück auf der Strecke ging es zum Restart. Aber kaum war das Feld wieder angefahren, da ereignete sich auch schon der nächste große Unfall auf der Backstraight. Wiederum konnte ich nicht allen Wracks ausweichen und zog mir einen leichten Schaden an der Front, der Seite und wohl dem Motor zu. Es waren nun noch knapp 40 Runden zu fahren und ich überlegte, ob ich den neunten Platz aufgeben, nochmal in die Box fahren soll, um den Schaden zu beheben, um danach auf Platz 20 dem Feld hinterher zu fahren und die Chancen zu erhöhen, in einen Unfall im Mittelfeld verwickelt zu werden. Und hätte ich gewusst, dass bis kurz vor Rennende keine weitere Unterbrechung folgen würde, wäre ich wahrscheinlich nochmal an die Box gefahren. So blieb ich draußen und hoffte auf viele weiter Gelbphasen.
   So kam aber der erste lange Greenstint zu falschesten Zeit. Trotzdem konnte ich mich gut in der Top 10 halten und ging sogar noch an Jörg Kormany vorbei und fand mich plötzlich bei noch zehn zu fahrenden Runden auf Platz sechs wieder. Dummerweise wurde sieben Runden vor Schluss nochmal eine Gelbphase ausgerufen. Dadurch kam ich in eine knifflige Situation. Im Nachhinein hätte ich vielleicht nochmal Reifen wechseln sollen und so vom elften Platz nochmal alles zu versuchen. Aber ich blieb wie fast alle Fahrer in der Top 10 auf der Strecke und wollten die letzten beiden Runden mit alten Reifen bestreiten. Ansich hätte ich den Platz, trotz Schaden am Fahrzeug, gut halten bzw. hätte vielleicht einen Platz verloren. Aber schon beim Restart der erste grobe Schnitzer. Beim Beschleunigen hatten die Hinterreifen dermaßen wenig Grip, dass ich zweimal hintereinander das Heck verlor und in die Mauer rutschte,. Die Gelegenheit nutze Jörg Kormany und überholte noch auf der Frontstretch. Danach wollte ich in Turn 1/2 dagegen halten, konnte aber den Platz letztlich nicht halten. Ausgangs Turn 2 blieb ich innen und fuhr Kampflinie. Dennoch setzte Thomas Böttcher auf der Backstraight zum Überholen an. Thomas ging aber am Ende der Backstraight der Platz aus und zog nach innen. Ich konnte nur mit einer Vollbremsung den Wagen wieder unter Kontrolle bringen und musste mich nun noch eine komplette Runde mit fast toten Reifen ins Ziel retten. Dabei tuschierte ich in Turn 1/2 die Mauer, Kay Mühle zog innen vorbei, und dasselbe Spiel dann nochmal in Turn 3/4. Glücklicherweise blieben dabei aber weitere Überholmanöver aus und ich konnte das Rennen auf einem neunten Platz beenden.
   Ohne den Zwischenfall in Runde 130 und 134 wäre mit Sicherheit eine Top 5 Platzierung drin gewesen. So bin ich aber zufrieden das Rennen in der Top 10 und ohne Strafpunkte beendet zu haben. Beim nächsten Rennen in Bristol werde ich wohl nicht an den Start gehen können. Dies ist aber auch ganz gut, wenn ich mir die Gelbphasen von heute anschaue. Da ist das Risiko einfach zu groß das Rennen gar nicht zu beenden oder mit Strafpunkten nach Hause zu gehen.

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