Berlinale 2011: Stick Climbing

Stick Climbing
R: Daniel Zimmermann
Österreich, Schweiz 2010
Ohne Dialog
Berlinale Shorts Wettbewerb

Es beginnt in einem kleinen Dorf. Die Kamera schwebt eine Straße entlang und zeigt das bunte Treiben vor den Häusern. Bereits jetzt ist in der Ferne eine Felswand zu sehen, die wenig später dann auch zentraler Bestandteil werden soll. Nun verlässt die Kamera die Straße, folgt einem Wanderweg und biegt schon kurz darauf ins Dickicht ab. Nach einem dichten Grün erscheint das Steingrau der Felswand. An ihr eine weiße Linie aus hölzernen Leisten, denen die Kamera jetzt folgt. Es ist nicht ersichtlich wie die Kamera empor steigt und es folgt ein mit geschickt eingesetzter Schnitttechnik scheinbar ununterbrochener Aufstieg bis auf den Gipfel. Oben angelangt breitet sich ein wunderbares Panorama vor dem Betrachter aus. Und ganz weit unten im Tal, das Dorf, wo alles begann.
Bemerkenswert ist die durchweg fließende Kamerafahrt. Beim Aufstieg sind keinerlei Hilfsmittel ersichtlich und so erhält man einen einzigartigen Blickwinkel auf das Geschehen.


Mein Gott, es ist voller Sterne…

Schon wieder ist fast ein Monat rum, seit meinem letzten Eintrag. Und in dieser Zeit hat sich so viel getan, dass ich nicht zum schreiben gekommen bin. Zunächst einmal habe ich glaube bereits mein komplettes Glück in Sachen Wetter in diesem Jahr aufgebraucht.

Im Beagle-Kanal hatten wir relativ gutes Wetter. Es war trocken und auch die Sonne ließ sich ab und zu mal blicken. Zudem war zu den Ausflügen immer tolles Wetter. In Punta Arenas ging es einen kleinen Berg hinauf, wo eine tolle Aussicht auf mich wartete. Und genau bis zum Abstieg und der anschließenden Rückfahrt zum Schiff schien die Sonne und erst dann begann es zu regnen. Perfektes Timing. Aber das Beste war der zweite Anlauf von Kap Hoorn. Ich dachte ja schon, dass wir beim ersten mal wahnsinnig viel Glück mit dem Wetter hatten, aber diesmal konnte ich meinen Augen kaum glauben. Die Sonne schien, kaum Wind und Wellen waren quasi nicht vorhanden. Bei der Umrundung ging dann die Sonne unter und ich mir wurde spätestens jetzt klar, dass die Entscheidung hier runter zu fahren eine mehr als richtige war. Den ohnehin schon traumhaften Abend rundete dann noch die Show von Kay Ray ab.
Auf den Falklandinseln konnte ich bei einer sehr unterhaltsamen Busfahrt noch die einzigartige Natur bestaunen bevor ich dann endlich meinen ersten und wohl einzigen Geocache in Stanley fand.

Zurück in wärmeren Gefilden erwartete mich aber gleich ein weiteres Highlight hier in Südamerika. Schon lange geplant konnte ich nun endlich genug Freizeit rausarbeiten, so dass ich in einem kleinen Flieger zu den Iguazú-Wasserfällen unterwegs war. Nach knapp 2 1/2 Stunden Flug sind wir direkt neben den Wasserfällen gelandet und waren nach kurzer Busfahrt auch schon vor Ort. Bereits beim Landeanflug konnte ich die gigantischen Ausmaße der Teufelsschlucht aus der Luft bewundern. Aber direkt an den Wasserfällen erschlug mich beinahe die Schönheit dieses Naturschauspiels. Bei leicht bewölktem Himmel erschuf die Sonne ein wunderschönes Lichtspiel an den Wasserfällen. Gleichzeitig tanzten winzig kleinen Wassertropfen durch die Luft die sich sanft auf den ganzen Körper niederlegten. Nachdem ich so einige Fotos geschossen hatte verweilte ich noch einige Minuten und schaute immer wieder an den fallenden Wassermassen entlang hinab in den riesigen Abgrund, dessen Ende nicht zu sehen war. Auf dem Rückweg machten wir noch kurz an einem anderen Aussichtspunkt halt und als Abschiedsgruß zauberten die Sonnenstrahlen noch einen Regenbogen über einen der zahlreichen Wasserfälle. Leider war nun die viel zu kurze Verweildauer vorbei und ich musste schweren Herzens meinen Rückflug antreten. Sollte ich nochmal irgendwann in meinem Leben hier herkommen, werde ich mindestens eine ganzen Tag lang hier verbringen müssen, um auch nur ansatzweise dieses einmalige Fleckchen Erde mit allen Sinnen erfassen zu können.

Nun komme ich noch kurz zu der Überschrift dieses Eintrags. Zwar sah ich in den vergangenen Wochen keine Sterne, aber ich hatte glaube ein ähnliches Gefühl wie Dr. Dave Bowman aus 2001: Odyssee im Weltraum. Einfach unbeschreiblich schön.
Und damit dieser Eintrag nun nicht in einem 200-seitigen Roman ausartet, werde ich für heute Schluss machen und füge als Cliffhanger mal einen nicht mehr ganz aktuellen Traummoment an. Soviel sei gesagt – die letzten Tage in Rio de Janeiro waren großartig. Ich sage nur Karneval at its best.


Feuerwerk in Montevideo

Das neue Jahr ist nun schon ein paar Tage alt. Doch eingeleutet wurde es für uns mit einem Feuerwerk in Montevideo. Da wir zum Jahreswechsel auf See waren, wurde das obligatorische Silvesterfeuerwerk einen Tag später in Montevideo nachgeholt. Mit bestem Blick von der Brückennock aus habe ich das Ganze dann auch auf Video gebannt, wie man unten im Clip sehen kann.

Seit meinem letzten Blogeintrag hat sich routenmäßig nicht viel getan. Mittlerweile haben wir jede Tour hier in Südamerika bereits einmal abgefahren und sehen nun die meisten Häfen in dieser Saison zum letzten Mal. An Personal hat sich allerdings so einiges an Bord getan. Viele neue aber auch bekannte Gesichter sind seit dem Crewwechsel in Buenos Aires zu sehen.

Nun steht die letzte Fahrt nach Kap Hoorn an und ich habe direkt in Puerto Madryn die Gelegenheit genutzt und bin mit auf Ausflug raus auf die Halbinsel Valdés. Dort gab es Pinguine, ganz viele Magellan-Pinguine. Ziemlich putzig die kleinen Gesellen und äußerst interessant diese ganz aus der Nähe zu betrachten. Dabei hatten die gefiederten Tierchen überhaupt keine Scheu und sahen die großen Zweibeiner wohl als seltsame Gesellen, die für wenige Minuten kommen, schauen und dann auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Wenig später konnte ich noch einen Blick auf eine riesige Seelöwenkolonie erhaschen. Dabei waren die Laute der Tiere wohl das Beeindruckenste. Um den Anblick über der Bucht perfekt zu machen fehlte eigentlich nur noch das Auftauchen eines Wales am Horizont. Doch dies blieb uns leider verwehrt. Auf der Rückfahrt tauchten dafür noch Guanacos, eine Art Lama, und Maras, Pampashasen, in der Steppe auf. Nach diesen tollen Eindrücken machte dann auch das Unwetter nichts mehr, welches uns kurz vor erreichen des Schiffes noch ereilte.

Ich kann nur hoffen, dass sich das Wetter noch einigermaßen hält und uns für die restliche Kap Hoorn Tour keinen gewaltigen Strich durch die Rechnung macht. Es gibt nämlich noch so einige Ausflüge, die ich hier unten gern begleiten möchte. Aber die Hoffnung stirbt ja wie immer zuletzt und so bleibe ich weiterhin guter Dinge.


Traumhafte Inselwelt

Neue Traummomente sind eingetroffen und so nutze ich die Gelegenheit und berichte wieder von AIDAcara in Südamerika. Auf der letzten Tour habe ich ein großes Ausflugsziel auf meiner langen Liste abhaken können. Bei nicht ganz so schönem Wetter ging es zur Christus-Statue auf den Corcovado und danach noch auf den Zuckerhut. Ganz nebenbei war noch ein Stopp an der reichlich belebten Copacabana. Zwar war der Himmel auf dem Corcovado bedeckt, dafür war aber die Sicht bis zu den weit entfernten Bergketten fantastisch. Zum krönenden Abschluss kam dann auf dem Zuckerhut doch nochmal die Sonne raus und zauberte ein traumhaftes Licht über die gigantische Kulisse von Rio de Janeiro. Rundum ein gelungener Ausflug.

Jetzt bin ich gerade dabei mir Eintrittskarten für das Sambodromo an Karneval in Rio zu besorgen. Ich denke, dass sollte man erlebt haben. Wenn es mit den Karten nicht klappt, werde ich mir zumindest einen von den zahlreichen Straßenumzügen anschauen. Was gibt es denn sonst besseres als Karneval in Rio.

Aber um auf die Traummommente zurück zu kommen. Im unteren Clip ist einer der zahlreichen Sonnenuntergänge zu sehen. Dieser war in Buzios und bescherte uns knallbunte Farben am Himmel. Und überhaupt ist die Inselwelt hier in Brasilien wunderschön. Leider hatten wir die letzten Wochen überraschend schlechtes Wetter, häufig Regen aber dafür wenigstens warme Temperaturen. Jedenfalls sieht das hier bei Sonnenschein nach Urlaub pur aus. Weiße Sandstrände, tropischer Regenwald wohin man schaut und nette Leute, die einen willkommen heißen. Hoffentlich ist auf den nächsten Touren mehr Sonnenschein denn ich will unbedingt in Angra dos Reis mal ohne Regen die Insel erkunden und auch Buzios muss noch gesichtet werden.


Ewiges Eis am Garibaldi Gletscher

Nun ist es wieder soweit. Ein weiterer Clip ist online und so werde ich versuchen die vergangenen Wochen noch einmal zusammen zu fassen. Den bisher südlichsten Punkt, Kap Hoorn, haben wir erfolgreich passiert. Und der Weg dorthin war einfach traumhaft. Das Wetter war einfach grandios, Sonnenschein pur und absolut ruhige See. So konnten wir nach der Beagle-Kanal-Passage auch einen spontanen Abstecher in den Garbiladi Fjord unternehmen. Bis zum Gletscher erinnerte die Landschaft an die Fjorde in Norwegen, nur das auf der dortigen Route nicht solche wunderschönen Gletscherzungen zu sehen sind, die bis ins Meer reichen. Wir nutzten dann auch die Gelegenheit, um ein paar der herumtreibenden Eisbrocken mit dem Tenderboot mit an Bord zu bringen.

Danach ging es auch schon weiter in Richtung Kap Hoorn. Dabei passierten wir zunächst die Gletscher der Nationen, die in dem Sonnenlicht zauberhaft blau schimmerten. Am südlichsten Zipfel unserer Route zog sich zunächst der Himmel zu. Dennoch war die See ungewöhnlich ruhig. Und so war die Umfahrung von Kap Hoorn so gar nicht abenteuerlich, wie man es aus den zahlreichen Seemannsgeschichten kennt. Dafür konnte ich die knappe Stunde auf der Brücke entspannt genießen und selbst die Sonne zeigte sich nochmal beim Untergang über den Felsen von Kap Hoorn.

Diese Tour hier in den Süden war einfach unbeschreiblich schön. Beim Geocaching konnte ich auch die eine oder andere lohnende Ecke entdecken. Gerade erst vor ein paar Tagen habe ich in Itajaí einen kleinen Hügel inmitten eines Naturparks erklommen und die wunderbare Aussicht genossen. Auf Ilhabela gab es traumhafte Strände bei denen so richtig Urlaubsfeeling aufkam. In Rio sind wir mittlerweile das vierte Mal eingelaufen und jedes Mal war auch dies was Besonderes. Nur zu schade, dass wir zu Silvester nicht dort sein werden. Ich hätte zu gern das imposante Feuerwerk an der Copacabana gesehen. Dafür wird es dann wohl in Montevideo ein Feuerwerk für uns geben, ich bin gespannt.

Jetzt ist bereits die Hälfte meines Ausflugs nach Südamerika rum und es gibt noch so einiges zu entdecken. Zum Beispiel die Iguaçu-Wasserfälle. Dann darf natürlich auch nicht der Zuckerhut in die Christus-Statue in Rio fehlen. Montevideo muss ich mir unbedingt nochmal genauer anschauen und bei der nächsten Tour nach Kap Hoorn würde ich ganz gern noch Pinguine, Seelöwen und vielleicht auch Wale vor die Linse bekommen. Es gibt noch so viel zu entdecken und wie immer ist dafür die Zeit viel zu knapp.


Ausflug in Paranaguá

Nach einigen Schlechtwettertagen schien das erste Mal wieder die Sonne und genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Honiginsel bei Paranaguá ließ pure Urlaubsstimmung aufkommen. Ähnliches hatte ich zuletzt auf Ko Samui empfunden. Zwar hatte ich nach den acht wunderbaren Stunden einen leichten Sonnenbrand aber der Ausflug war das einfach wert.

Inzwischen sind wir übrigens in Feuerland angekommen, dank GPS auch nirgends falsch abgebogen und erfolgreich in die Magellanstraße eingefahren. Jetzt liegen wir in Punta Arenas in Chile im Hafen und ich versuche morgen meinen bisher südlichsten Geocache zu finden.


Rio de Janeiro

Etwas verspätet reiche ich das Einlaufen in Rio de Janeiro nach. Gleich beim ersten Mal hatten wir ein Traumwetter mit nahezu perfekter Sicht auf den Zuckerhut. Einer der Vorzüge des TV-Teams an Bord eines Kreuzfahrtschiffes ist das Einlaufen von der Brücke aus filmen zu können. So hatte ich quasi die Pole Position an diesem Tag und habe den Dreh in vollen Zügen genossen.

Mittlerweile haben wir übrigens Buenos Aires hinter uns gelassen und steuern in Richtung Chile mit seinem berüchtigtem Kap Horn. Der Bilder wegen würde ich mir ja da unten stürmisches Wetter wünschen, allerdings hört mein Magen sowas gar nicht gerne. Ich lass mich einfach mal überraschen, was uns da unten dann so erwartet.


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