Bundeswehr

In den Jahren 1998/99 hab ich meine zehn Monate Grundwehrdienst bei der Bundeswehr abgeleistet. Zurück geblieben sind mehr oder weniger starke Eindrücke, die ich in einem Tagebuch festgehalten habe. 304 Tage aus dem typischen oder auch nicht so typischen Alltag bei der Bundeswehr. Ich selbst war in der Lent-Kaserne in Rotenburg an der Wümme eingesetzt.

Dort erledigte ich die Aufgaben eines Fernmelders in der EloKa, der Elektronischen Kampfführung, im 5. FmRgt 320. Neben dem Tagebuch habe ich auch noch die netten kleinen Dinge bei der Bundeswehr in Bildern festgehalten. So sieht man Saufgelage, Putzaktionen und Soldaten in lustigen Verkleidungen oder die typische Stube im typischen Kasernen-Wohnblock.

 

Tagebucheinträge

 

Tag 144

Nun da ist er, der letzte Tag in der Woche, der immer gern gesehene Freitag. Nach einem wieder mal beschissenen Frühstück haben wir den Vormittag damit zugebracht die Stuben und Reviere zu reinigen. Heute hatte sogar unser Zugführer H. Peinert die Stuben persönlich kontrolliert. Danach hatten wir dann auch schon Dienstschluss. Im gestrigen Test habe diesmal leider nur eine 2+, da kann man nichts machen.


Tag 143

Zum Glück ging heute morgen der Wecker an. Man mag es kaum glauben, aber zum Frühstück gab es heute sogar mal Cornflakes. Am Vormittag sind wir wieder runter zu den DÜ-Trupps, um dort den Feldverteiler kennenzulernen. Noch vor der NATO-Pause sind wir wieder zurück zum Block. Nach der Pause hieß es dann, dass der Wochentest noch vor dem Mittag geschrieben wird. Dies ist dann auch eingetreten. Das war dann abgesehen von einer längeren Wartepause doch recht gut ( Kroketten mit Schnitzel ). Nach dem Mittag haben wir mal wieder das SEA erklärt bekommen. Nachdem dies erledigt war, haben wir den DÜ-Trupp komplett aufgebaut. Heute wurde dann auch mal eine Verbindungsaufnahme durchgeführt. Pünktlich zum AMILA waren wir dann wieder zurück im Block. Heute Mittag haben wir übrigens unser HighTechEquipment um eine Playstation erweitert. Der Abend wurde damit natürlich gleich ausgefüllt.


Tag 142

Nachdem ich gestern schon um 18.00 Uhr ins Bett gegangen bin, viel mir das Aufstehen heute morgen richtig einfach. Das Frühstück hatte sich heute schon etwas gebessert, aber Cornflakes gab es immer noch nicht. Am Vormittag hatten wir ca. eine Stunde lang Unterricht. Den Rest des Tages haben wir damit verbracht Selbststudium zu betreiben. Zum Mittag gab es Reis mit Fisch. Nach dem Mittag sind wir dann wieder raus um den DÜ-Trupp aufzubauen. Diesmal haben sogar mal die Geräte kurz in Betrieb genommen. Kurz vor 15.00 Uhr sind wir dann wieder zurück zum Block um dann AMILA zu laufen.


Tag 141

Oh man, der Tag wäre bestimmt doppelt so gut geworden, wenn ich mich nicht so beschissen gefühlt hätte. Zumindest hatten wir nach einem sehr enttäuschenden Frühstück Unterricht der eigentlich den ganzen Vormittag dauern sollte, aber nach zwei Stunden schon beendet war. Den Rest der Zeit haben wir dann mal wieder mit Selbststudium verbracht. Zum Mittag gab es Nudeln mit Gulasch. Danach haben wir dann einen DÜ-Trupp aufgebaut, wo uns dann schon mal das SEA (Stromerzeugungsaggregat) und einige Geräte erklärt wurden. Um 15.00 Uhr sind wir dann zum Block zurück gelaufen. Anschließend war dann noch AMILA und danach warten auf Dienstschluss.


Tag 140

Neue Woche neues Glück. Beim Frühstück hat man davon jedoch wieder mal nichts gemerkt. Zum Sport ging es dann erstmal zu Fuß. Dort konnte man zwischen Fußball und Volleyball entscheiden. Ich habe dann Volleyball gespielt. Nachdem ich zurück gefahren wurde, haben wir dann auch gleich den DÜ-Test 1 im Lehrsaal geschrieben. Übrigens mit 1 bestanden, wie ich am Nachmittag erfahren habe. Bis zur Mittagspause hatten wir dann noch etwas Unterricht. Zum Mittag gab es dann eigenartiges Schweinefleisch mit Kartoffeln und Rotkohl. Nach dem Mittag sollten wir dann eigentlich mal wieder die DÜ-Trupps auf und abbauen, dies scheiterte jedoch am Mangel derselbigen. Stattdessen haben wir uns mal eine DÜZ und eine FAZ im realen Betrieb angeschaut. Als dies beendet war, hieß es Selbststudium bis Dienstschluss.


Tag 138 u. 139

Wochenende


Tag 137

Zu diesem Tag gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Da ja die meisten gestern schon nach Hause gefahren sind, bleibt für uns heute außer Stuben- und Klavierreinigen und Selbststudium nicht viel zu tun. Und so hatten wir dann auch um 11.30 Uhr Dienstschluss.


Röhrenfutter

Grenzdenkmal Hötensleben

Schloss Ramstedt

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