Archiv der Kategorie ‘Rauschen’
Nachwehen des Orkans Kyrill
Sechsstündige Zug- und Busreise von Mittweida nach Magdeburg, am Tag nach dem Wüten des Orkans Kyrill über großen Teilen Europas.
StudiVZ – Statistiken
Im Rahmen des 23rd Chaos Communication Congress wurden, mit Hilfe eines Rechner-Clusters aus 10 Maschinen, von Hagen, noch im letzten Jahr, die zu der Zeit öffentlichen Nutzerprofile der Studentenplattform StudiVZ ausgelesen. Rausgekommen sind dabei keine erschütternden Wahrheiten, aber dennoch interessante Statistiken.
Nachts im Zug und es ward dunkel
Die Bahn ist immer wieder für Überraschungen gut. Meistens sind dies allerdings negative, aber diesmal konnte ich dem Ganzen durchaus etwas Positives abgewinnen. Auf meiner Fahrt von Magdeburg nach Mittweida, musste ich zum letzten Mal in Chemnitz umsteigen und fuhr, kurz vor Mitternacht, die letzten Kilometer, fast allein im Zug. Dies war wahrscheinlich auch der Grund, dass es der Regionalbahn an Zugpersonal und Licht in den Wagen fehlte. Aber dadurch erlebte ich eine Zugfahrt der ganz anderen Art. mehr
StudiVZ: Eine Zusammenfassung
Nach den vielen Ereignissen der letzten Wochen tut es manchmal gut den Blick für das Ganze nicht zu verlieren. Dazu hat Falk Lüke einen informativen Blog-Eintrag verfasst. Nicht gerade kurz für Blogverhältniss aber durchaus mit interessanten Details zur Entstehung des Projektes, von Kapitalgebern und deren Handlungsspielraum und der möglichen Zukunft von StudiVZ. Noch ist dies anscheinend nur ein Thema der Bloggerszene, aber schon jetzt fühlt sich der Berliner Datenschutzbeauftragte zum Handeln bewegt:
…Hier sind die Vorrichtungen keinesfalls ausreichend, beim Berliner Datenschutzbeauftragten haben die Ereignisse der letzten Wochen für erste Schritte hin zu einer Untersuchung geführt. Bis zu 250.000 Euro Bußgeld kann dieser verhängen, das wäre ein Zehntel des Kapitals, das in StudiVZ den Beteiligten zufolge steckt…
Für die Betreiber des StudiVZ besteht sicherlich noch die Chance in Sachen Datenschutz zu handeln und dieses ansich sinnvolle Projekt zu retten. Aber der öffentliche Druck dürfte ungleich größer werden, sobald sich klassische Medien wie Print, Hörfunk und Fernsehen mit dem Thema auseinandersetzen.
Die Sorgenfreien von Falk Lüke auf Unverkaeuflich veröffentlicht
Sensation: Das Altpapierfahrrad
Mittweida, 27.11.2006 spät in der Nacht.
Offenbar ist es Wissenschaftlern das erste Mal gelungen ein Fahrrad zu 53% aus Altpapier herzustellen. Dazu waren nur wenige Eingriffe in die übliche Funktionsweise eines Fahrrades nötig. Speichen, Gepäckträger, Lenkervorbau, Mittelrohr, Sattelfederung und viele weitere Kleinteile konnten teilweise komplett durch die Verwendung von Altpapier ersetzt werden.
Allerdings hat die Konstruktion scheinbar noch einige Schwächen. Zum einen ist der Gewichtsvorteil gleich null. Um genau zu sein, das Komplettgewicht ist sogar noch leicht erhöht gegenüber einem Fahrrad ohne Altpapiermodifikationen. Zum anderen sind die Teile aus Altpapier noch nicht stabil im Verbund mit den Stahlteilen. Es kann also durchaus sein, dass sich das Fahrrad, bei schneller Fahrt, in seine Einzelteile auflöst. Es bleiben also noch viele Sachen zu klären – Design, Luftwiderstand, Wetterfestigkeit und und und. Aber dennoch ist die Idee zu diesem Vorhaben genial, nur an der Umsätzung muss noch gearbeitet werden ;-)
StudiVZ: 700 Stalker und der Datenschutz
Folgender Blogeintrag verursacht bei mir nur noch Kopfschütteln:
http://www.blogbar.de/archiv/2006/11/23/studivz-700-stalker-und-der-datenschutz/
Wo bist du nur Datenschutz, wo, wo?
Sammeln Sie Punkte?
Das Editorial aus der aktuellen c’t spricht mir quasi aus der Seele. Schon lange finde ich diese Fragen mehr als lästig – Haben Sie eine Kundenkarte? Möchten Sie die Punkte sammeln? Und so recht mag sich mir der Sinn der ganzen Veranstaltung nicht erschließen.
Einzig dem Sammeln von Kundendaten und dem daraus resultierenden Erstellen von Kundenprofilen mit detaillierten Kaufverhalten scheint das Ganze zu dienen. Und letztlich zahlt der Kunde, trotz vermeintlicher Rabatte, die neuen Marketingstrategien, die durch höhere Produktpreise finanziert werden müssen. Denn geschenkt gibt es Nichts, auch wenn die Werbung es noch so stark zu suggerieren versucht.
Editorial aus c’t 13/2006: http://www.heise.de/ct/06/13/003/