Beiträge mit dem Tag ‘Japan’
Berlinale 2011: Vampire
Vampire
R: Iwai Shunji
USA, Kanada 2011
Englisch
D: Kevin Zegers, Rachael Leigh Cook, Keisha Castle-Hughes, Adelaide Clemens, Kristin Kreuk
Panorama
Wohl eher ein Film außer der Reihe, zumindest auf der Berlinale. Erinnert zumindest das grobe Querlesen der Inhaltsangabe an leichte Fantasykost. Bei der Sichtung entpuppt es sich dann doch nicht als klassischer Vampirfilm, sondern eher als morbide Geschichte. Die Grundidee für den Film ist durchaus interessant und mit Rachael Leigh Cook, Amanda Plummer und Kristin Kreuk hat der Regisseur Iwai Shunji auch bekannte Hollywoodgesichter vor die Kamera bekommen.
Doch leider bleibt es dabei auch schon. Gerade die Darstellung des Simon Wade, gespielt von Kevin Zegers, wirkt zu großen Teilen langweilig und uninteressant. Auch kann Vampire dramaturgisch keinen Höhepunkt aufbauen. Besonders negativ ist hier das Schlussszene mit Kristin Kreuk hervor zu heben. Mir erschließt sich nicht der Sinn dieser Szene, außer die überzeugend spielende Krisitn Kreuk einfach in dem Film zeigen zu wollen. Aber stimmig fügt sich das ganze nicht in den Film ein.
Technisch schwankt Vampire von ok bis leihenhaft. Der Ton ist stellenweise einfach grausig abgemischt und die Qualität der Bilder liegt zu oft um Welten auseinander. So lässt es sich schlecht in die Welt des Simon Wade eintauchen, die durchaus ihre Reize bietet. Wieder wurde hier viel Potenzial liegen gelassen und ich würde zumindest die Geschichte von Vampire gern nochmal solide verfilmt sehen.
Ju-on (Takashi Shimizu, Japan 2000)
Es sieht aus wie ein ganz normales, alltägliches Haus… aber das ist es nicht. Etwas Furchtbares ist hier geschehen, und nun lauert das unsagbar Böse in den Räumen. Ein Fluch, der sich manifestiert, der jeden gnadenlos verfolgt, der einmal einen Fuß über die Schwelle gesetzt hat… e-m-s
So könnte eine knappe Zusammenfassung der Handlung des Horrofilms Ju-on aussehen. Und diesmal ist es kein Splatterfilm, der mit Make-Up und Specialeffects den Zuschauer im Fernsehsessel zusammenzucken lässt. Takashi Shimizu sah sich durch Filme wie Ringu inspiriert selbst einen Horrofilm zu schaffen, der auf recht suptile aber sehr wirksame Art und Weise eine unheimliche Atmosphäre aufbaut. Der DV-Look des Films tut dabei sein übriges. mehr