Beiträge mit dem Tag ‘Musik’

ITFS 2016 – Musik, Werbung und Panorama 3

Nach dem doch sehr bedrückenden Animovie sollte es nun mit etwas Heiterem weitergehen. In der Kategorie Best of Animation wird eine Auswahl an Kurzfilmen präsentiert, die diesmal thematisch dem Musikfilm zuzuordnen sind. Ein wilder Ritt durch die vergangenen Jahre offenbart so die ein oder andere kleine Perle. Besonders herausgestochen sind dabei 31 Ways to say Fuckoff von Emanuele Kabu aus Großbritannien:

der mir bereits bekannte This Thirst von François Vogel aus Frankreich:

und Survivor von Pauline Flory aus Deutschland:

Direkt im Anschluss folgten die Beiträge des Animated Com Award, indem Filmproduktionen aus der Werbebranche gezeigt und prämiert werden. Aufgefallen sind mir folgende Filme.
Loteria de Navidad 2015 / #Justino Loteria – Night Shift von Againstallodds aus Großbritannien:

The Witcher 3: Wild Hunt Launch Cinematic von István Zorkóczy aus Ungarn:

Seed von Christian Tyroller und Manuel C. Merkle aus Deutschland:

und Cineplex – Lily and the Snowman von Dan & Jason, Hyesung Park aus den USA:

Zum Abschluss des Tages folgte der für mich erste, aber im Festival schon dritte Teil der Panorama Reihe, in der aktuelle Kurzfilme der letzten Jahre gezeigt werden.

Volk Vasya / Wolf Vasya
R: Ekaterina Sokolova
Russland 2014
wolf_vasaya

So richtig konnte ich leider keinen Zugang zu dem Film finden, der handwerklich durchaus gut gemacht war. (5/10)

How long, not long
R: Michelle Kranot, Uri Kranot
Dänemark 2015
how_long_not_long

Tagesaktuelle Fernsehbilder die übermalt sind und sich thematisch mit der Frage auseinandersetzen, inwiefern wir den zusammengehörig sind, in Zeiten voller Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz. Der Film wusste in den knapp sechs Minuten durchaus zu bewegen. (7/10)

Bottle Neck
R: Joanna Priestley
USA 2015
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Abstrakte Bildgewalt die in drei Minuten gerade lang genug ist. Bottle Neck ist der finale Film in Priestleys „Eye Liner Trilogie“.(4/10)

Arlene
R: Farouq Suleiman
Großbritannien 2014
arlene

Bewegendes Interview mit Arlene Garrison, der vor 10 Jahren ein Gehirntumor entfernt wurde und sie dadurch nun eine völlig veränderte Welt wahrnimmt. Gezeigt werden die gesprochenen Worte durch gezeichnete Bilder. (6/10)

The Hollow Shell Argument
R: Stefan Kraft
Schweiz 2014
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Immer wieder fasziniert von der Künstlichen Intelligenz von Computerprogrammen hat mich viel mit diesem Beitrag verbunden. Zwar sehr einfach animiert, dafür aber inhaltlich sehr treffend erzählt. (7/10)

Endgame
R: Phil Mulloy
Großbritannien 2015
endgame

Dieser Beitrag hinterfragt die ständige Gewaltsteigerung beim Zeitvertreib mit brutalen Kriegscomputerspielen. Sehr minimalistisch mit Strichfiguren gezeichnet, inhaltlich den Nagel auf den Kopf getroffen. (7/10)

Chez moi / My Home
R: Phuong Mai Nguyen
Frankreich 2014
my_home

Wenn ein neuer Mann zwischen die Liebe von Mutter und Sohn tritt beschreibt Phuong Mai Nguyens Kurzfilm. Sehr eindringlich erzählt mit schaurig schön gezeichneten Bildern. (6/10)

Bambustempelstrasse
R: Baoying Bilgeri
Deutschland 2015
bambustempelstrasse

Mit wunderbaren Bildern wird ein Blick in die Vergangenheit gewährt, in der im China der Industrialisierung Altes dem Neuen weichen muss und welche Konflikte dadurch zwischen den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen entstehen. (7/10)

Urbanimatio
R: Urmas Jõemees, Hardi Volmer
Estland 2015
urbanimatio

Schnelle Bilderfolge von gleichen Strukturen die die Veränderung einer Stadt dokumentieren. Leider eindeutig zu lang. Weniger wäre hier mehr gewesen. (5/10)

Voltaire
R: Jan Snoekx
Niederlande 2015
voltaire

Das Beste zum Schluss, könnte ich hier sagen. Mit Voltaire endet der heutige Tag sehr unterhaltsam. Ein Wetterhahn möchte einen hohen Kirchenturm erklimmen, aber vielleicht ist das etwas zuviel für so einen kleinen Wetterhahn. Herrlich schön im Stoptrick-Stil animiert, mit der Verbindung von Realbildern und einer äußerst witzigen Story war ich 12 Minuten lang bestens unterhalten. (8/10)


Philip Glass – Solo Piano (1989)

Philip Glass – Solo Piano

Es ist spät, sehr spät in der Nacht…im stillen Kämmerlein, schon vor vielen Jahren, da erblicke ich das erste Mal im ZDF Koyaanisqatsi auf dem Schirm des TV-Gerätes. Keine Ahnung was da läuft, auch nicht wie lange schon, aber es hat mich seit der ersten Sekunde an fasziniert. Nicht nur die beeindruckenden Bilder, sondern auch und insbesondere die Musik. Wundervoll minimalistische Musik von Philip Glass. mehr


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