Beiträge mit dem Tag ‘Zickermann’
Tag 45 – Biwak Tag 4 – Rekrutenbesichtigung
Der letzte Tag des vier Tage Biwak und das heißt automatisch Rekrutenbesichtigung. Am Vormittag ging es dann mit voller Erwartung darauf auch endlich los. Die erste Station war Tarnen. Alles so gut wie möglich abtarnen und beim Springen und Laufen darf Nichts klappern. Die zweite Station war bei Zickermann. Dort mussten wir eine Wegeskizze zeichnen und eine Marschkompasszahl aus dem Gelände ermitteln. Die nächste Station war bei unserm HG Bothe. Hier musste man aus einem Gruppennest bei Alarm in die Alarmstellung kriechen und die Lage beobachten. Nach der Entwarnung mussten wir dann noch eine Meldung über die Lage an den Zugführer schreiben. Bei der vierten Station war ein Sani der uns erklärte was wir als Nächstes machen sollen. Auf der Streife haben wir zwei Verletzte angetroffen die versorgt werden mussten und zum nächsten Verwundetennest gebracht wurden. Das war’s hier auch schon.
Die nächste Station war bei Vieth. Hier musste man nur am schnellsten zwei Säcke mit Sand, einen 20-Liter-Kanister und eine Tellermine wieder zurück zum Gruppennest tragen. An der letzten Station war dann nur noch Kinderkram. In 20 Minuten mussten ein Fragebogen der Fahrschule, ein Logiktest gelöst und verschiedene Waffen zusammengesetzt werden. Und das war es dann auch schon mit der Rekrutenbesichtigung. Danach noch schnell Mittag gegessen, die Zelte abgebaut und die Alarmstellungen zugeschaufelt. Und dann endlich zurück zur Kaserne. Kaum angekommen wurden auch schon gleich die Waffen gereinigt und danach war endlich, endlich, endlich Dienstschluss.
Jetzt noch ein kleines Fazit. Das Wetter ging eigentlich noch, zwar hatte es am ersten und dritten Tag heftig geregnet und es war auch immer kalt, aber wir hatten ja noch das Feuer *wärm*
Ach das habe ich noch vergessen. Am zweiten Tag war dieser Nachtorientierungsmarsch und am dritten Abend war noch eine kleine Vorführung. Außerdem hat jemand bei der Sicherheitsüberprüfung leider eine Patrone im Lager übersehen und dann 20cm neben Merchels Ohr abgedrückt, seitdem hat Merchel einen Dauerpiepton im rechten Ohr.
Eigentlich habe ich es mir insgesamt schlimmer vorgestellt, aber es ging dann eigentlich doch noch.
Tag 42 – Biwak Tag 1
Heute ist es nun soweit. Das vier Tage Biwak steht an. Mit mehr oder weniger großer Erwartung ist man dann aufgestanden und hat sich für die nächsten vier Tage erstmal im Warmen gewaschen. Nach dem Frühstück und dem Zusammenpacken der Sachen (kompletter Alarmrucksack und der halbe Spindinhalt im Seesack) ging es dann ca. um 10.30 Uhr endlich los. Und wieder bin ich mit dem Bully gefahren. Cool. Angekommen, wurde ich auch gleich von Arne zu unserem Gruppennest geführt und die Zelte wurden aufgeschlagen. Ich habe mit Heinrich in einem Zelt genächtigt. Danach noch schnell die Alarmstellung ausgehoben (das war leicht, da diese schon mehr oder weniger ausgehoben war). Da hieß es auch schon ein paar Mal hintereinander Alarm, das heißt, Helm und Gewehr schnappen und ab in die Alarmstellung und auf Entwarnung warten.
Im Anschluss des Mittags (EPA) war dann auch schon die erste Übung. Unsere Aufgabe, die Truppe von Zickermann erledigen. Das hat auch gut geklappt. Nur hatte leider mein G3 ständig Ladehemmungen und ich musste nach jedem Schuss neu nachladen, nervig. Nach dem Abendbrot, wieder EPA, war noch eine kleine Übung im Halbdunkel.
Nun mussten sich noch Freiwillige für die Wachposten und für die Streife melden. Das heißt von 0.00 bis 3.00 Uhr Wache und Streife. Nur leider hatte ich mit Heinrich fast die ganze Zeit, das heißt 2 1/2 Stunden in dem kalten und nassen, denn es hatte schon den ganzen Tag und die ganze Nacht geregnet, Wachposten hocken und auf die Streife warten die mehr oder weniger regelmäßig vorbei kam. Irgendwann wurden wir dann doch noch abgelöst und mussten nur noch die anderen für die Wache von 3.00 bis 6.00 Uhr wecken bevor wir endlich schlafen gehen konnten für ganze drei lächerliche Stunden. Insgesamt gesehen ein äußerst beschissener Tag und Nacht :-(