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Hulu nun auch in Deutschland
Wie die Fünf Filmfreunde mitteilen, sind einige Serien und Late Night Shows des Videoportals Hulu nun auch für Zuschauer in Deutschland frei verfügbar. Ob dies nur ein vorübergehender Fehler seitens Hulu ist, oder ob sich lizenzrechtlich nun doch was bewegt, wird sich sicherlich in den nächsten Tagen und Wochen zeigen. Bis dahin sind folgende Serien-Episoden und Late Night Shows ohne Hilfsmittel zu sehen:
– “30 Rock“: Episoden 3×07 und 3×08
– “The Biggest Loser“: Episode 7×01
– “Crusoe“: Episode 1×09
– “ER“: Episoden 15×11 und 15×12
– “Friday Night Lights“: Episode 3×01
– “Howie do it“: Episoden 1×01 bis 1×03
– “Kath & Kim“: Episode 1×10
– “Knight Rider“: Episode 1×11
– “Late Night with Conan O’Brien“: alle Episoden vom 6. bis 15. Januar
– “Lipstick Jungle“: Episode 2×13
– “Momma’s Boys“: Episoden 1×03 und 1×04
– “My Name is Earl“: Episoden 4×13 und 4×14
– “The Office“: Episode 5×11
– “Superstars of Dance“: Episoden 1×01 bis 1×03
– “The Tonight Show with Jay Leno“: alle Episoden vom 12. bis 15. Januar
Für den restlichen Inhalt von Hulu besteht weiterhin die Möglichkeit der Nutzung durch Hotspot Shield. Und seit einigen Wochen nun auch ohne zusätzliche Software.
UPDATE (20/01/2009):
War wohl nur ein Schluckauf, oder vielleicht doch erste Tests für die Öffnung zum deutschen Markt? Auf alle Fälle ist jetzt Hulu für deutsche Zuschauer auf normalen Wege erstmal wieder nicht zugänglich.
Hulu auch ohne Hotspot Shield (clientless)
Seit dem Erscheinen von Hulu schiele ich mit Neid auf die US-Amerikaner, die diesen exzellenten Service der großen Major Studios nutzen können. Zunächst sollte das Abspielen der Videos aus lizenzrechtlichen Gründen für Teilnehmer außerhalb der USA nicht möglich sein. Auch die Verwendung von US Exit-Nodes des Tor-Netzwerks konnte die Geo-IP Sperren nicht komplett umgehen. Nur das Benutzen von Socks5 Proxies, wie unteranderem hier sehr gut erklärt ist, oder die Nutzung der mittlerweile allseits bekannten VPN-Tunnel-Software Hotspot Shield brachten einen mäßigen Erfolg. Zwar wurden die Videos abgespielt und die Geo-IP Sperren erfolgreich umgangen, doch war es mit der Übertragungsgeschwindigkeit nicht weit her.
Doch heute schaute ich mal wieder bei Hulu vorbei und siehe da, auf einmal konnten alle Videos ohne Probleme abgespielt werden. Einzig notwendig ist dabei nur noch das Umleiten aller Anfragen der Domain releasegeo.hulu.com auf einen US-Proxy, respektive einem Tor US Exit-Node, wie dies auch von mir favorisiert wird. Wie genau das geht, hatte ich schonmal für die Leute bei OpenPandora erklärt. Der Vorteil des Ganzen besteht nun darin, dass nur die Geo-IP Abfragen über die langsamen Proxies laufen, aber der eigentliche Videostream 1:1 mit voller Datentransferrate den heimischen PC über die üblichen Kanäle erreicht.
Jetzt bleibt erstmal abzuwarten, wie lange dieser Zustand erhalten bleibt. Bis dahin genieße ich die Vielfalt von Hulu und hoffe auf eine baldige Einigung der Rechteinhaber für den Vertrieb des Angebotes von Hulu auch außerhalb der USA und ganz besonders in Deutschland. Denn wie hier berichtet, wird wohl schon fieberhaft im Hintergrund verhandelt.
Anleitung für Socks5 Proxies (huluexposed)
Anleitung für Tor (openpandora)
UPDATE (30/07/2008):
Zur Zeit stellt sich die Situation folgendermaßen dar. Der Geo-IP Check wurde in einen “erweiterten Modus” gebracht. Es reicht nun nicht mehr releasegeo.hulu.com eine US-IP vorzugaukeln. Außerdem werden die Flashstreams nun nicht mehr am Stück übertragen, sondern in kleinen Brocken. Somit laufen auch Programme wie der Orbit Downloader nicht mehr, da die Streams nicht mehr am Stück gesendet werden. Die einzige Möglichkeit besteht nun nur noch in der Verwendung eines VPN-Tunnels. Hotspot Shield läuft so auch weiterhin, ist aber durch seine Übertragungsgeschwindigkeit noch immer nur eingeschränkt nutzbar. Ich bin daher auf der Suche nach einer praktischeren Alternative, die einen VPN-Tunnel per PPTP ermöglicht und somit auf weitere Software verzichtet.
UPDATE (20/12/2008):
Langsam aber sicher gingen mir die Optionen aus. Und so ging es wieder auf die Suche nach Alternativen zum Empfang von Hulu. Dabei stieß ich auf einen alten bekannten – Hotspot Shield. Dieser bietet nämlich, seit nicht allzu langer Zeit, seinen Dienst auch für das iPhone an. Soll heißen, es muss kein Client mehr installiert werden und zumindest bei Windowsbetriebssystemen reichen die Bordmittel zum Einrichten des VPN-Tunnels aus. Dazu wird eine VPN-Verbindung eingerichtet – IP und Zugangsdaten erhält man direkt auf der Seite von Hotspot Shield (http://hotspotshield.com/clientless/iphone/). In den Einstellungen bedarf es dann nur noch der Anpassung der VPN-Verbindung auf L2TP IPsec VPN und das Zulassen von unverschlüsselten Verbindungen. Danach steht einem clientlosen Vergnügen nichts mehr im Wege. Einzig der Nachteil der nicht ganz so flotten Übertragungsrate von Hotspot Shield bleibt erhalten. Dafür ist Hotspot Shield nun aber auch ohne zusätzliche Software nutzbar.
UPDATE (17/05/2009):
Schon seit einigen Tagen ist nun auch die Möglichkeit, per Hotspot Shield, Zugang zum Material von Hulu zu erlangen, verschwunden. Nun wird einem die Information über die Verwendung eines Anonymisierungsproxis entgegengehalten. Erstaunlich, dass Hulu solange den Zugang nicht gesperrt hat. War doch das Sperren ansich sehr einfach, da der Server von Hotspot Shield ein und dieselbe IP benutzt. Bleibt vorerst erstmal nur die Nutzung von kostenpflichtigen VPN-Angeboten, um Hulu Sendungen auch hierzulande zu Gesicht zu bekommen.
UPDATE (17/05/2012)
So, nach gut drei Jahren wieder einmal ein Lebenszeichen aus diesem Bereich. Durch Zufall bin ich auf eine neue und funktionierende Methode gestoßen, um in den Genuss der ausländischen Streamingdienste zu kommen. Dazu werden diesmal die DNS Anfragen auf die Server von Tunlr umgeleitet. Unterstützt werden so ziemlich alle aktuellen Video- und Audiostreamingdienste. Eine aktuelle Liste gibt es unter: http://tunlr.net/faq/
Ausführliche Anleitungen für die Einbindung der Tunlr DNS-Server in die verschiedensten Systeme ist unter http://tunlr.net/get-started/ zu finden.
Nach einigen kurzen Testläufen funktioniert diese DNS Methode ganz ausgezeichnet, da hier wohl nur die für das Geo-Location Blocking verantwortlichen Server bei der Namensauflösung ersetzt werden und der restliche Stream unangetastet bleibt. Nachteile durch die Verwendung der Tunlr DNS Adressen können unter anderem dadurch entstehen, dass Namensauflösungen langsamer geschehen als mit den DNS-Servern des eigenen Providers. Desweiteren können durch die Verwendung der Tunlr DNS Adressen Servernamen in sonst unübliche IP Adressen aufgelöst werden und somit besteht zumindest die Möglichkeit von Phishing-Attacken. Vertrauenswürde Seiten sollten also nicht mit den DNS Adressen von Tunlr benutzt werden, um auf Nummer sicher zu gehen.
UPDATE (04/03/2014)
Nachdem Tunlr seine Pforten geschlossen hat wurde schnell eine Alternative gefunden. Unlocator funktioniert wie Tunlr und so sind auch nur die DNS Adressen auszutauschen. Unlocator ist zudem auch kostenlos, zumindest solange wie noch die Betaphase läuft. Danach soll der Dienst rund $5 pro Monat kosten.