Beiträge mit dem Tag ‘Nordschleife’
Nordschleife – Porsche 997 GT3 Cup Car
Vierter und letzter Lauf des Funcups Nordschleife. Und ausgetragen nicht mit irgendeinem Fahrzeug, sondern mit dem Porsche 997 GT Cup Car. Das Rennen versprach also viel Action und heiße Manöver. Im Qualifying dann auch gleich mal den Wagen auf Platz drei gestellt. Beim Start selbigen leicht verschlafen und erstmal zwei Plätze verloren. Danach einen Schubser von Marco Saupe und wenig später auch noch einen kräftigen Stoß von Birgitt Spiecker im GP-Abschnitt bekommen. Dabei aber keinen Platz verloren und weiterhin am Heck von Markus Hardt geblieben. Auf der Nordschleife zwei kleine Ausrutscher meinerseits. Einmal augsangs des Karussells und dann noch Höhe Eschbach. Runde aber ohne weitere Vorkommnisse beendet. Auf dem GP-Kurs dann Markus Hardt kassiert und am Auspuff von Tommy Both geschnüffelt. Beim Anbremsen Richtung Aremberg fast das Rennen weggeschmissen, als ich auf die Wiese kam und in die Leitplanke knallte. Mit leicht onduliertem Wagen wieder versucht Birgitt Spiecker zu folgen. Kurz darauf wieder rangefahren und bei der Döttinger Höhe daneben gesetzt. Hat aber nicht zum Überholen gereicht. Danach noch eine Runde lang alles versucht um weiter nach vorne zu kommen. Birgitt dabei noch einen kleinen Stups bei der Einfahrt zur Nordschleife gegeben. Am Ende der dritten Runde dann die Erlösung. Alle Fahrer vor mir fahren in die Box zum Reifenwechsel. Ich bleibe draußen und erbe den ersten Platz. Dann noch zwei Runden lang allein an der Spitze das Feld angeführt und nach knapp 44 Minuten als Erster die Ziel-Linie überquert. Jubel, Trubel, Heiterkeit!
Weil’s so schön ist
Den Anstoß gab eine aktuelle Folge der Simpsons. Darin kam das Lied Everyday von Carly Comando vor. In Verbindung mit meinen noch frischen Eindrücken des Rennens der alten F1 55er auf der Nordschleife und diesem eingängigen Klavierstück machte ich mich ans Werk und versuchte die Stimmung der Rennsimulation rFactor, der Nordschleife und dem F1 55er Mod in einem Kurzfilm einzufangen. Ob mir dies gelungen ist darf jeder selbst entscheiden. Ich für meinen Teil habe immer wieder Lust eine virtuelle Runde auf der Nordschleife zu drehen.
Nordschleife – F1 ´55
Quasi mit motorisierten Seifenkisten ging es diesmal wieder in die Eifel. Beim zweiten Lauf des VR Nordschleifen Cups gab es einen ganz harten Brocken für alle Teilnehmer. Insgesamt fünf mal mussten die Formel 1 Wagen aus dem Jahre 1955 durch die Grüne Hölle gejagt werden. Dies war insofern recht anspruchsvoll, da sich die Autos wie auf rohen Eiern bewegten. Also tastete ich mich vorsichtig an die Höchstgeschwindigkeit des Autos heran. Unzählige Ausritte später fühlte ich mich dann ganz wohl. Für das Qualifying nahm ich mir nichts besonderes vor und so sprang auch nur ein 11. Startplatz heraus. Aber dies ist bei der Nordschleife sowie nebensächlich. mehr
Nordschleife – BMW 320 E21
Zur Einstimmung auf die kommende rFactor-Saison ging es mit dem BMW 320 E21 auf die Nordschleife. Für übermäßig viel Training blieb keine Zeit und so musste das Setupbasteln ausfallen. Mit fünf Runden Rennlänge hieß es da einfach nur ins Ziel zu kommen. Das Handling des BMW gestaltete sich als sehr angenehm, wenig zickig und gut kontrollierbar. Dadurch konnte ich es von Beginn an gut fliegen lassen. Doch im Rennen selber machte ich gleich in der ersten Runde zweimal Bekanntschaft mit Roman Schmitt. Zuerst kollidierten wir noch im Abschnitt des GP-Kurses und später noch einmal am Ende vom Tiergarten. Nach den Drehern und den leichten Beschädigungen an Karosserie und Aufhängung waren die nächsten Meter etwas heikel. So drehte es mich auch Ausgangs des Arembergs in Richtung Fuchsröhre. Danach war ein Boxenstopp nicht mehr zu vermeiden. Ich fuhr also vorsichtig die Runde zu Ende und stellte mich zum Boxenstopp an. Danach lief es zwar noch immer nicht ganz rund aber schon um einiges besser als zuvor. Die letzten drei Runden konnte ich dann nochmal ein wenig aufholen und kam am Ende als 10. von 19 Startern ins Ziel.
Ringwanderung Nordschleife
Am 28. April war es endlich soweit. Ein großer Haufen verrückter Simracer hatte sich am Fuße der Nürburg versammelt, um zum vierten Male das Wagnis einzugehen, nur mit Hilfe der eigenen Muskelkraft und ohne weitere Hilfsmittel, die Nordschleife zum umrunden. Die mutigen Wandersleute erwarteten über 20 Kilometer bei brütender Hitze mit zermürbenden Anstiegen und halsbrecherischen Abstiegen quer durch die wunderschöne Eifel. Nicht ohne Grund wird diese Gegend auch die “Grüne Hölle” genannt. So lautetet es: Der Weg ist das Ziel!
Aber die Qualen von Mutter Natur waren nicht die einzigen Feinde an diesem Tage. Auch brüllten fast ununterbrochen die Motoren der VLN-Wagen. Ständig war man verführt den Blick vom Pfade abschweifen zu lassen und sich den Silhouetten der knapp 150 Fahrzeuge hinzugeben. Als Zuckerguss gab es am Ende des Tages noch eine besondere Premiere für alle Anwesenden. Seit nun mehr als 30 Jahren hat ein aktuelles Formel 1 Auto wieder seine schwarzen Pneus in den Asphalt der Nordschleife gepresst. Vergönnt war dieser besondere Moment dem BMW F1 Fahrer “Quick” Nick Heidfeld. Anschließend hatte er sich gewünscht noch länger die Tierwelt in den Wäldern aufzuschrecken und vielen Zuschauern erging es sicher sehr ähnlich. Was mir persönlich davon erhalten blieb, mal abgesehen von meinen Erinnerungen, kann jeder an dem Video und dem Schnappschuss begutachten.
Was mir allerdings besonders am Streckenverlauf aufgefallen ist, das sind die doch extremen Steigungen. Trotz guter Umsetzungen der Nordschleife auf dem PC macht die Strecke vor Ort doch einen ganz anderen Eindruck. Da geht es wirklich den Berg hoch und danach wieder tief hinab ins Tal und fast jede Kurve ist stark überhöht. Sehr gut sieht man auch die Höhenunterschiede in einem Profil, welches ich anhand eines Tracklogs von meinem GPS erzeugt habe. Ganz nebenbei bestand auch noch die Möglichkeit den Racingcache Nürburgring Pflanzgarten zu bergen.
Und für alle, die selbst einmal auf die Idee kommen sollten zu Fuß die Nordschleife zu umrunden, die können sich auf der folgenden Google Map, anhand des dort verzeichneten Weges, schonmal einen kleinen Eindruck davon machen, welche Strapazen die Leute des Virtual Racing e.V. auf sich genommen haben. Zu empfehlen ist die Tour aber auf alle Fälle. Wo sonst hat man die Möglichkeit so dicht an das Renngeschehen zu kommen und quasi als kostenlose Dreingabe eine der schönsten Naturrennstrecken in ganzer Länge zu bestaunen.
Sammlung multimedialer Vermächtnisse dieses tollen Ausfluges:
Audioaufnahme von Bodenaufsetzern im Karussell