DOM – Atlanta
Das Wetter sollte das heutige Rennen ansich recht grün werden lassen. Denn bis auf eine leichte Brise herrschte schönstes Sonnenscheinwetter bei wohligen 71°F. Meine Crew hatte die passenden Setups schon fertig und so ging es noch im Practice auf einige Longruns. Schnell war ich mit dem Wagen zufrieden und übte noch etwas für das folgende Qualifying. Selbiges schloss ich mit einem 8. Startplatz ab. Zufrieden ging es nach ein paar Runden im Warmup auch direkt in die Startaufstellung.
Zuerst wollte ich nur mitschwimmen und schauen, wie denn das restliche Fahrerfeld mit der Strecke zurechtkommen würde. Dabei hielt ich mich bis zur ersten Rennunterbrechung, kurz nach dem Start, immer in der Top 10 auf. In falscher Voraussicht, dass das Rennen weiterhin gelb bleiben würde, pushte ich ordentlich, direkt nach dem Restart. Doch ausgerechnet jetzt kam auch schon der einzige wirkliche Longrun. Zu Beginn des Stints hatte ich meine Reifen schon ziemlich hart beansprucht und verlor dadurch zum Ende hin den nötigen Grip ausgangs Turn 4. Dadurch wurde ich innerhalb weniger Runden bis auf Platz 15 durchgereicht.
Nach 70 von 195 zu fahrenden Runden beschloss ich eine etwas andere Strategie zu versuchen. Nachdem alle vor mir bei noch 125 zu fahrenden Runden draußen blieben, fuhr ich unter Gelb an die Box und spekulierte auf ein restliches grünes Rennen, um so nur noch einmal tanken zu müssen. Zwar landete ich dadurch im hinteren Mittelfeld, konnte aber gemütlich wieder nach vorne fahren. Zwar ging meine Strategie nicht auf, dennoch konnte ich recht schnell wieder Plätze gutmachen und schnupperte nach Rennhälfte schon wieder an der Top 10. In Runde 100 hatte ich dann eine Berührung mit Andreas Ühlein, den ich zuvor auf der Backstraight überholt hatte und er mich nun wiederum auf der Frontstretch innen überholte. Dabei warpte sein Wagen dermaßen stark, dass er mich vor Turn 1 am Heck traf und ich dadurch gen Mauer segelte. Glücklicherweise schlug ich mit der kompletten Wagenseite in die Mauer ein und der Schaden hielt sich dadurch an Front- und Heckpartie in Grenzen.
Zwei Boxenstopps später befand ich mich am Ende des Feldes und musste nun versuchen, in den verbleibenden 90 Runden, wieder irgendwie nach vorne zu kommen. Durch einige Ausfälle begünstigt, spülte es mich relativ zügig ins vordere Mittelfeld. Bei den anschließenden Boxenstopps unter Gelb arbeitete meine Crew jedesmal hervorragend und ich befand mich 30 Runden vor Schluss wieder in der Top 10. Als dann 17 Runden vor Schluss nochmal eine Gelbphase ausgerufen wurde und die Spitzengruppe zum letzten Mal frische Reifen aufziehen ließ, begann ein finaler Sprint bis zum Rennende.
Dabei kam ich gut beim Restart weg und wählte in Turn 1/2 die hohe Linie. Mit viel Glück kam ich an einem kleinen Stau auf der Backstraight vorbei und machte dadurch drei Plätze gut. Auf Sechs liegend gab es sieben Runden vor Schluss noch einmal Gelb. Beim Restart waren nur noch drei Runden zu fahren. Ich versuchte noch den vor mir fahrenden Jörg Kormany zu überholen, der wie Volker Hackmann ebenfalls mit alten Reifen unterwegs war. Doch bis zur allerletzten Rennunterbrechung, eine Runde vor Schluss, sollte ich ihn nicht mehr knacken können. So beendete ich das Rennen auf einem erstaunlich guten sechsten Platz. Dies hätte ich nach meinem Unfall so nicht mehr erwartet.
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