Sammeln Sie Punkte?


Das Editorial aus der aktuellen c’t spricht mir quasi aus der Seele. Schon lange finde ich diese Fragen mehr als lästig – Haben Sie eine Kundenkarte? Möchten Sie die Punkte sammeln? Und so recht mag sich mir der Sinn der ganzen Veranstaltung nicht erschließen.
   Einzig dem Sammeln von Kundendaten und dem daraus resultierenden Erstellen von Kundenprofilen mit detaillierten Kaufverhalten scheint das Ganze zu dienen. Und letztlich zahlt der Kunde, trotz vermeintlicher Rabatte, die neuen Marketingstrategien, die durch höhere Produktpreise finanziert werden müssen. Denn geschenkt gibt es Nichts, auch wenn die Werbung es noch so stark zu suggerieren versucht.

Editorial aus c’t 13/2006: http://www.heise.de/ct/06/13/003/


DOM 1 – Pocono


Einmal mußte ich nun aussetzen und konnte leider nicht schon letzte Woche wieder in der DOM 1 fahren. So gab ich mein kleines Stelldichein auf dem Pocono Racetrack. Mit Sicherheit keine Lieblingsstrecke von mir. Ich kann mich zumindest nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal mit heilem Auto ins Ziel gekommen bin.
   Im Qualifying hatte ich wenig Zeit, um am Setup genauere Einstellungen zu machen. So änderte ich nur das Nötigste und konnte im Practice auch noch gut mithalten. Im Qualifying selber ging’s dann ziemlich heftig zur Sache. Bereits nach Turn 2, meiner ersten gezeiteten Runde, ging mir der Motor hoch – ohne Vorwarnung oder ungewöhnlichen Temperaturen. So konnte ich nur noch über die Start-Ziel-Gerade rollen und beendete das Quali mit einer nicht nennenswerten Zeit. Somit startete ich im Rennen von ganz hinten. mehr


El Maquinista (Brad Anderson, Spanien 2004)

Unter dem internationalen Titel The Machinist sicherlich besser bekannt, die spanische Produktion von Regisseur Brad Anderson, mit einem beeindruckenden Christian Bale, der hier einen bisweilen unglaublich erschreckenden Blick auf seinen abgemagerten Körper gestattet. Er, Trevor Reznik, der an einer Maschine in einem Industriebetrieb tätig ist, leidet seit einem Jahr unter permanenter Schlaflosigkeit. Seelisch und körperlich am Ende, begeht er seinen Alltag mit Arbeit, nächtlichen Besuchen in einem Café am Flughafen und gelegentlichen Amüsements bei einer Prostituierten.
   Mit dem Entdecken von seltsamen Notizen in seiner Wohnung, wird nun die Paranoia von Trezor immer deutlicher. Unterstützt wird das Ganze von kalten, farblosen Bildern und einer beklemmenden Atmosphäre die teilweise an Werke von David Fincher erinnert. Zu Beginn noch unwillkürlich mit immer neuen Rätseln konfrontiert, wird dem Zuschauer am Ende die Lösung präsentiert und alle Puzzleteile ergeben einen Sinn.
   El Maquinista ist wie eine ausgewogene Mischung aus Mulholland Dr., Memento und Fight Club. Die gesamte Spielzeit über, fesselt die Story ohne dabei dem aufmerksamen Zuschauer eine vorzeitige Lösung aufzuzeigen.


Human Nature (Michel Gondry, USA 2001)

Meine erste Begegnung, mit dem Drehbuchautor Charlie Kaufman, hatte ich in dem Film Being John Malkovich. Seither bin ich einfach fasziniert von seinen eigenartigen Charakteren und den absurden Geschichten. Nach dem Spitzenfilm Eternal Sunshine of the Spotless Mind, wo Kaufman und Michel Gondry wieder zusammenarbeiteten, war Human Nature nun mehr oder weniger Pflichtprogramm.
Und ich ich wurde nicht enttäuscht. Typisch Kaufman gab es eine schräge Story mit teils abstrusen Entwicklungen und vielen witzigen Momenten. Umgesetzt und in tolle Bilder verpackt, wurde das Ganze von Michel Gondry und mit den sehr guten schauspielerischen Leistungen von Tim Robbins, Rhys Ifans, Miranda Otto und der sehr behaarten Patricia Arquette gewürzt. Letztlich ist es zwar keine must-see Komödie, aber für Charlie Kaufman Liebhaber sicherlich eine dicke Empfehlung.


Charlie and the Chocolate Factory (Tim Burton, USA 2005)

Leider im Kino verpasst, aber nun endlich doch noch gesehen – Tim Burton’s neuer Geniestreich. Wieder hat sich ein altbewährtes Team – Johnny Depp, Danny Elfman und Tim Burton für diese skurile Komödie, mit leichten bis mittelschweren Seitenhieben auf aktuelle gesellschaftliche Probleme, zusammengefunden.
Nachdem mir Burton’s Umsetzung von Planet der Affen überhaupt nicht gefiel und ich schon einen außergewöhnlichen Regisseur tief fallen sah, wurden meine Bedenken mit dem überaus herausragenden Big Fish erbarmungslos weggefegt. Mit Charlie and the Chocolate Factory hat Tim Burton weiter am hohen Niveau festgehalten und konnte in jeder Hinsicht überzeugen.
   Zu Johnny Depp kann man eigentlich nur eines sagen – WOW. In der Vergangenheit spielte er jeden Charakter absolut überzeugend und so auch hier. Ein Willy Wonka den man noch in vielen Jahren fest im Gedächtnis haben wird. Die Besetzung der Kinder war ebenso genial. Besonders Freddie Highmore als Charlie Bucket konnte bereits in Finding Neverland zusammen mit Johnny Depp beeindrucken. mehr


DOM 2 – Chicagoland


Heute fällt der Bericht etwas knapper aus. Dies hat eigentlich nur den Grund, dass kaum etwas passiert ist.
   Etwas Herausforderung verlangte das Wetter. Bei 60°F, bedecktem Himmel und leichtem Wind, war es gerade in den ersten Runden mit frischen Reifen recht rutschig, insbesondere Ausgangs Turn 4. Das hatte zur Folge, dass ich im Qualifying sehr schlecht von der Stelle kam und so nur knapp die Pole verfehlte. Allerdings machte mir das keine großen Sorgen, da insgesamt nur zwölf Fahrer zum Rennen in Illinois angetreten waren. mehr


Die Rache der Konservendose

Ansich nichts Besonderes und schon hunderte Male gemacht – ich möchte mein Brot mit Fisch aus der Dose belegen, in diesem Fall mit Ölsardinen. So nehme ich mir also die Dose zur Hand, lege meinen Zeigefinger in die Lasche, um dann schwungvoll die Dose zu öffnen und den Inhalt zu verschlingen. Dies sollte mir allerdings verwehrt sein…noch. Schon beim ersten zaghaften Ziehen an der Lasche ahnte ich Böses und genau dies trat ein…die Lasche riss vom Rest der Dose ab *schrei*
   Macht ja nix, wozu hat der Mensch denn den Dosenöffner erfunden. Da hatte ich aber nicht mit dem Einfallsreichtum der Konservendose gerechnet. Denn diese weigerte sich schlicht sich vom Dosenöffner öffnen zu lassen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen und ölverschmierten Händen gab ich zähneknirschend auf. Es blieben nicht mehr, als einige wenige, nur millimeter größe, Löcher am Dosenrand.
   So leicht wollte ich mich aber nicht geschlagen geben. Getrieben vom Hunger und den stätig angestiegenen Appetit auf Ölsardinen machte ich mir Gedanken um an das kostbare Innere zu gelangen. Letztlich tat es ein Messer und ein Hammer als Treibmittel. So obsiegte der Mensch doch noch über die kleine Konservendose…Fortsetzung folgt in “Die Rache der Konservendose 2”


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