DOM – Martinsville

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Nachdem letzte Woche der Server streikte und das Rennen annulliert wurde ging es ein zweites Mal nach Martinsville. Mittlerweile hatte ich schon genug Trainingseinheiten beim GNOS Rennen und letzte Woche in der DOM. Ich musste nur noch kurz winzige Anpassung für die heutigen kühlen 48°F bei bedecktem Himmel machen und drehte noch einige Testrunden. Im Qualifying konnte ich einen guten zehnten Starplatz herausfahren und hatte damit die erste Hürde, im vorderen Mittelfeld zu starten, bereits genommen.
   Die erste Gelbphase überlebte ich unbeschadet, die Zweite auch. Beide waren außerhalb meiner Reichweite. Währendessen wurde ich auch schon zweimal überholt. Was mich aber nicht weiter störte, da ich einfach nur straffrei das Rennen beenden wollte. Es zählte für mich nur das reine Ankommen, ohne eine Platzierung im Hinterkopf zu haben. Aber bereits nach beim Restart sollte meine Fahrt für heute beendet sein. Als die grüne Flagge geschwenkt wurde, nahm das Feld langsam Fahrt auf. Doch noch vor der Start-Ziel-Linie stauten sich plötzlich die Fahrzeuge vor mir auf. Die drei Meter Abstand zu meinem Vordermann reichten nicht, um noch eine erfolgreiche Bremsung durchzuführen. Ich fuhr ihm ins Heck, er drehte sich und danach gab es noch ein paar Stöße von den nachfolgenden Fahrern. Ich drehte mich, überschlug mich noch einmal und rief, nachdem ich wieder auf allen vier Rädern stand, den Abschleppwagen. Als ich mit qualmendem Motor in der Box war, meinte meine Crew nur noch, dass da nix mehr dran zu machen ist. Somit musste ich nach bereits gut 20 Runden aussteigen und war ab jetzt an nur noch Zuschauer.
   Was ich aber nun am Monitor zu sehen bekam, weckte nicht gerade Rennfreude bei mir. Die Fahrer schleppten sich von Gelbphase zu Gelbphase. Wirklich lange Greenstints gab es nicht. Was mir aber auffiel, war, dass sehr häufig die Fahrer des Brainsquad Teams in Unfälle verwickelt waren. Aber auch große Namen wie Hackmann und Wilke mussten am Kurvenausgang mit ihren Wagen kämpfen, um diese auf Kurs zu halten. Erstaunlich auch die unterschiedliche Fahrweise bei den Überrundeten. Wo sich ein Wilke oder Hackmann recht einfach an den Überrundeten vorbeiarbeiten kann, wird es den anderen, aber genauso schnellen Fahrern, aus der Spitze, ungleich schwerer gemacht. Da dauert es schonmal gute ein bis zwei Runden länger, bis der Überrundete Platz macht. Vielleicht kamen auch genau durch diese Verhaltensweise die vielen Unfälle zustande. Gratulation an Conrad Wegener, der im letzten langen Greenstint einen soliden Vorsprung rausfahren konnte und am Ende seinen ersten Sieg der Saison einfahren konnte.

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