DOM – Phoenix
Mit einer anschleichenden Erkältung fährt es sich nie besonders gut und deshalb beschloss ich diesmal nur mitzurollen. Ich stellte also mein Fahrzeug mehr auf Sicherheit als auf Schnelligkeit ein und drehte noch ein paar Aufwärmrunden bevor es ins Qualifying ging. Dort konnte ich trotz körperlicher Beeinträchtigung und einer leicht vernebelten Sicht immerhin noch auf Platz 17 fahren. Also nicht ganz hinten, dafür aber mitten im Gewühl. Nichts desto trotz ging ich mit höchstmöglicher Konzentration ans Werk.
Unter der Beobachtung von zahlreichen Zuschauern, die per Live-Stream von multiBC das Rennen mitverfolgten, startete das Fahrerfeld sehr vorsichtig in die ersten Runden. Dadurch blieb es lange Zeit Grün und das Fahren wurde mir ausgerechnet diesmal ziemlich erschwert. Denn das lange Fahren, ohne eine einzige Pause, schlauchte doch sehr. Der erste Stint wurde dann doch noch durch einer Gelbphase beendet. Dies bot mir die Gelegenheit zum Durchschnaufen und zum wichtigen Stopp an der Box. Immerhin konnte ich diesmal noch eine Überrundung verhindern. Dies sollte aber nicht mehr lange so bleiben.
Der nächste Stint sollte lang und ereignisreich werden. Nach harten und anstrengenden Runden konnte ich mich bis an die Top 10 heranarbeiten. Dann verlor ich allerdings beim Rausbeschleunigen aus Turn 2 fast den Wagen und musste zum Stabilisieren ein Bremsmanöver einleiten, dass mir meinen linken Vorderreifen fast vollständig auffraß. Ein paar Runden blieb ich dann noch draußen, wurde aber wenig später schon vom Drittplatzierten überrundet und legte meinen Boxenstopp möglichst weit nach vorne, um so zumindest mit dem Sprit bis ins Ziel zu kommen.
Nach dem Boxenstopp unter Grün hatte ich drei Runden Rückstand. Doch es blieb weiterhin Grün und auch die anderen Fahrer kamen wenig später an die Box. Dadurch konnte ich den Rückstand zumindest erstmal wieder auf nur eine Runde verringern. Die erlösende Gelbphase kam dann auch kurz darauf. Nun versuchte ich als Lapper wieder in die Leadlap zu gelangen. Doch trotz zahlreicher Gelbphasen gelang mir dies nicht. Nach einem letzten langen Stint, gegen Ende des Rennens, konnte ich immerhin noch gut mit den Fahrern aus der Spitzengruppe mithalten und verlor nicht weiter an Boden. Belohnt wurde meine Mühe am Ende mit einem straffreien zwölften Platz und fünf Extrapunkten für eine Führungsrunde, die ich mir während einer der Gelbphasen, zu Beginn des Rennens gesichert hatte.
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