GNOS – Lowe's Night

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Ich habe mir vor dem Rennen nochmals meine vergangenen Rennberichte über die Strecke in Charlotte zu Gemüte geführt. Danach war mir ansich klar, dass dies eine relativ sichere Angelegenheit werden würde. Das Setup war bisher sehr schnell, ausreichend stabil und ich belegte in den DOM-Rennen vordere Plätze. Nach kurzer Anpassung für die Wagen der Grand National Open Series ging ich im Practice nochmal auf einen Longrun. Kurz vor Beginn des Qualifyings war dann Hotlappen angesagt. Und ich war überrascht, denn nach Ende des Quaifyings fand ich mich auf Platz eins wieder. Nach Daytona war dies meine zweite Pole und versprach ein guter Vorbote zu sein.
   Im Rennen konnte ich mich von Beginn an von meinen Verfolgern absetzen und diktierte nach einigen Aufwärmrunden die Pace. Es waren immer gute zwei bis drei Sekunden zwischen mir und dem restlichen Feld. Das Rennen blieb zu der Zeit halbwegs grün. Allerdings gab es dann und wann Gelbphasen die ich zum Reifenwechseln und Auftanken nutzte. Knifflig wurde es bei einem der Restarts als Stephan Peters nicht an die Box fuhr, damit die Führung übernahm und ich nun drauf und dran war ihn schnellstmöglich zu überholen. Dabei wollte ich ausgangs Turn 4 innen an ihm vorbei. Ich war aber etwas zu schnell am Kurvenausgang, ging deswegen kurz vom Gas und konnte mich zunächst nicht neben ihn setzen. Beim nächsten Versuch, eine Runde später, konnte ich aber an Stephan bequem in Turn 3 vorbeigehen und übernahm damit wieder die Führung.
   Spannend wurde es dann noch einem weiteren Restart, bei dem das halbe Feld nicht an die Box ging und ich mich, zusammen mit Conrad Wegener und Florian Kirchhofer, im Mittelfeld wiederfand. Noch immer schwebten die 120 Strafpunkte wie ein Damoklesschwert über meinem Kopf und ich musste besonders vorsichtig zu Werke gehen. Aber ich konnte mich Platz um Platz wieder nach vorne arbeiten. Bis ich schließlich am Führenden Matthias Bayer vorbeiging. Es folgte der erste richtig lange Greenstint. Ich konnte mich wieder von meinen Verfolgern absetzen und drehte etwas einsam an der Spitze meine Runden. Dies gefiel mir aber sehr gut, da ich so einen guten Rhythmus fand und konstante Rundenzeiten fuhr.
   Was mir aber zum Ende des Stints auffiel war, dass als einiziger Conrad Wegener noch mithalten konnte. Nachdem nur noch für knappe 15 Runden Benzin im Tank war, konnte Conrad bis auf zwei Sekunden wieder aufschließen. Kurz darauf folgte die nächste Rennunterbrechung. Alle nutzten dies zum Reifenwechseln und Auftanken. Aber bis zum Ende des Rennens würde dies noch nicht reichen, da noch über 80 Runden zu fahren waren.
   Ich blieb bei meiner alten Strategie am Anfang etwas zu pushen und einen kleinen Vorsprung rauszufahren. Aber ich machte mir jetzt schon ständig Gedanken darüber, wie ich am besten auf Conrad Wegener reagieren könnte. Mir blieb ansich nichts anderes übrig als einfach alles beim Alten zu lassen. Vorne drehte ich also wieder einsam meine Runden. Entscheidend sollte der nächste und letzte Boxenstopp unter Gelb sein. Es waren noch knapp 50 Runden zu fahren. Bliebe es grün, könnte also durchgefahren werden. Beim Restart befand sich Conrad Wegener direkt hinter mir und setzte schonmal zum Überholen an. Vorbeigegangen ist er aber nicht an ich fuhr weiter an der Spitze. Optimal wäre nun folgende Situation gewesen. Ich pushe weiter am Anfang um einen kleinen Vorsprung rauszufahren und es folgt nach gut 20 bis 30 Runden eine weitere Gelbphase. Dann würde ich nochmals Reifen wechseln und das gleiche Spiel würde von vorne beginnen. So könnte ich mich quasi ins Ziel retten.
   Dies kam aber leider nicht so. Absetzen konnte ich mich von meinen Verfolgern Wegener, Link und Peters, nicht wirklich. So nahm ich also etwas Geschwindigkeit raus, um meine Reifen nicht schon am Anfang des Longruns gänzlich aufzubrauchen. Ich fuhr aber weiterhin so schnell, dass sich zwischen der kleinen Verfolgergruppe und dem restlichen Feld eine Lücke auftat, um so zumindest am Ende nicht unnötig viele Plätze zu verlieren. Dies klappte auch ganz gut. Doch bei noch gut 25 zu fahrenden Runden war Conrad Wegener direkt an meinem Heck. Und ich wusste, dass ich den Platz gar nicht versuchen brauche zu halten, da Conrad die ganze Zeit eh in meinem Windschatten fuhr. So ließ ich ihn in Turn 1 überholen und heckte mich an sein Heck. Zuerst konnte ich noch gut mitgehen und hoffte auf einen Fehler von Conrad oder schnell abbauende Reifen seinerseits. Doch beides trat nicht ein. Zehntel um Zehntel konnte sich Conrad von mir absetzen. Aber ich war weiterhin schnell genug unterwegs um Link und Peters hinter mir zu halten.
   Am Ende fährt Conrad Wegener mit knappen drei Sekunden Vorsprung als Sieger über die Ziellinie. Ich folge als Zweiter, hinter mir gehen Thomas Link und Stephan Peters über die Ziellinie. Es wäre schon gewesen, hätte ich dieses Rennen mit einem Start-Ziel-Sieg beenden können. Aber mir blieben am Ende zu wenige Optionen und ich fuhr auf Risiko. Dies zahlte sich leider nicht aus. Dennoch bin ich sehr zufrieden über den zweiten Platz, die meisten Führungsrunden und ein straffreies Rennen. Ich freue mich schon auf das kommende DOM-Rennen am Donnerstag.

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