GNOS – Richmond
Der heutige Renntag in Richmond sollte ansich nur als Fingerübung für das DOM Rennen am Donnerstag dienen. So schraubte ich nicht allzulang am Setup herum und war dann auch recht schnell mit der Performance meines Wagens zufrieden. Im Qualifying fuhr ich einen achten Startplatz heraus. Ziel war es dann irgendwo in der Top 10 ins Ziel zu kommen. Ich machte mich also langsam startklar und nahm nochmal einen letzten großen Schluck aus meiner Trinkflasche.
Bedingt durch das eher konservative Setup und meiner doch recht geringen Erwartungen ging ich die ersten Runden recht vorsichtig an. Die Fahrer hinter mir nutzen glatt diese Gelegenheit und ich verlor bereits am Anfang einige Plätze. Irgendwann fand ich dann aber meinen Rhythmus und ich kam immer besser mit der Strecke zurecht. So konnte ich dann auch sehr gut der Top 10 folgen. Dadurch war der nun folgende Longrun weniger schwierig als ich am Anfang zunächst gedacht hatte. Nach dem Boxenstopp fand ich mich dann in der Top 10 wieder. Von nun an hieß es für mich nur noch, mitschwimmen und unfallfrei ankommen. Ich verzichtete also auf Überholmanöver, die auch ehrlich gesagt nicht wirklich möglich waren, und versuchte meine Position zu halten.
Dies gelang mir auch alles sehr ausgezeichnet. Kritisch wurde es allerdings bei einem Boxenstopp im letzten Renndrittel. Eingangs der Boxengasse war ich einen Tick zu schnell unterwegs und ich musste mich, nach der wiedereinmal fantastischen Arbeit meiner Crew, hinten am Feld anstellen. Doch da zu diesem Zeitpunkt noch andere Fahrer ebenfalls eine “End of longest line” Strafe erhalten hatten, herrschte nun hinter mir etwas Verwirrung. Ein Fahrer konnte seine Position im Feld wohl nicht ausmachen und überholte mich nicht. Als dann nur noch eine Runde bis zum Restart war und sich hinter mir immer noch nichts getan hatte, bog ich in die Boxengasse ab und hoffte auf eine Lösung der Situation.
Zumindest für mich war die Sache nach der Boxenausfahrt geklärt. Beim Restart war ich wieder am hinteren Feld angelangt und konnte das Rennen wieder normal aufnehmen. Doch einige andere Fahrer hatten, bei der Situation vor dem Restart, wohl beim Überqueren der Start-Ziel-Linie eine Black Flag erhalten und musste dadurch unter Grün in die Box. Dies wiederum verhalf mir wieder bis auf Platz sieben vorzufahren. Diesen Platz konnte ich dann in den letzten verbliebenden Runden auch bis ins Ziel retten. Insgesamt gesehen war dieses kein sehr gutes aber dennoch solides Rennen. Mehr war heute einfach auf dieser Strecke nicht drin.
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