DOM – Richmond Night

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Es standen 240 Runden auf dem eher kleinen Oval in Richmond an. Das Wetter war mit 73°F, bei leichten Ostwind und bedecktem Himmel, recht gutmütig. Große Änderungen am Setup waren nicht nötig und so konnte ich in der verbleibenden Zeit zahlreiche Aufwärmrunden fahren. Möglich wäre eine Top 10 Platzierung durchaus gewesen. Nur verpatzte ich die zweite Runde komplett und die erste Runde reichte nur für einen 13. Startplatz. Ich stellte mich also auf anstrengende erste Runden ein.

Der Start verlief überraschend unproblematisch. Alle Fahrer ließen sich ausreichend Platz, was vielleicht auch an den zahlreichen Zuschauern lag, die heute per Live-Stream das Rennen im Internet mitverfolgen konnten. Doch kaum hatte sich das Feld sortiert, da kam auch schon die erste Gelbphase. Es folgte dann doch wieder die DOM-übliche Aneinanderreihung von Rennunterbrechungen. Einen Rennrhythmus zu finden, war alles andere als einfach. So versuchte ich einfach nur meine Position im Mittelfeld zu halten und möglichst jeden Feindkontakt zu vermeiden.

Dies gelang mir recht gut. Fand ich mich doch, nach Rennhälfte, in der Top 10 wieder. Bis ins letzte Renndrittel hinein sollte das Rennen aber weiterhin recht gelb bleiben. Der erste ernste Zwischenfall war dann ein Schubser von Florian Kirchhofer. Ich drehte mich, nahm noch Conrad Wegener mit auf die ungewisse Reise und kam an der Mauer zum stehen. Glücklicherweise trug ich kaum Schaden davon und ich blieb weiterhin in der Leadlap. Conrad Wegener hingegen, musste nach seinem Einschlag in die Mauer das Rennen beenden. Ich fuhr danach unplanmäßig in die Box und ließ mein Fahrzeug soweit wieder herrichten. Mit frischen Reifen und vollem Tank stellte ich mich nun ans Ende das Feldes.

Nun folgte ein längerer Greenstint, der mir gerade recht kam. Denn so konnte ich mich recht schnell nach vorne arbeiten, da viele Fahrer vor mir noch mit alten Reifen unterwegs waren. Einen Patzer leistete ich mir dann in Runde 140. Nach dem Restart flog Volker Hackmann an mir vorbei. Im Rückspiegel konnte ich dann auch Andy Wilke ausmachen, der ebenfalls schnell unterwegs war. Eingangs Turn 3 wurde die Sache dann leicht unübersichtlich. Außen fuhr Robert Schöffmann, der vor sich einen Lapper hatte. Ich fuhr recht weit innen und musste ebenfalls auf eine Lapper achten. Dann setzte sich Andy Wilke, in Turn 3, innen neben mich und ich versuchte möglichst mein Linie zu halten und eine Kollision mit Andy zu vermeiden. Ich fuhr dadurch eine etwas höhere Linie. Doch rechts neben mir war da noch der Robert Schöffmann. Da ich nicht wusste, wie weit Andy neben meinem Fahrzeug war, fuhr ich etwas optimistischer durch Turn 3 und 4. Dabei kam Robert etwas von seiner hohen Linie runter und ich von meiner tiefen Linie etwas hoch. Dabei traf ich Robert am Heck und er drehte sich. Ich konnte ohne Probleme weiterfahren.

Spannend wurde es dann im letzten Renndrittel. Denn es folgte ein langer Greenstint, in dem ich mich die ganze Zeit in der Top 10 halten konnte. Auch eine Überrundung musste ich zu diesem Zeitpunkt nicht befürchten. Dabei hatte ich einen sehr hartnäckigen Gegner vor mir. Christoph Kiel verteidigte seine Position beinhart und ich kämpfte etliche Runden lang um ihn zu überholen. Unsere Positionen wechselten einige Male, doch am Ende konnte ich dieses Duell für mich entscheiden. 40 Runden vor Rennende wurde das Rennen abermals unterbrochen. Ich legte einen letzten Boxenstopp ein und bereitete mich für die letzte Phase des Rennens vor.

Direkt nach dem Restart machte ich stark Druck und konnte mich von meinen Verfolgern leicht absetzen. Womit ich zu diesem Zeitpunkt nicht rechnete, war, dass nun der zweite lange Greenstint des Rennens folgen sollte. Ich überbeanspruchte meine Reifen etwas zu sehr und bei noch zehn zu fahrenden Runden konnte, der auf Platz acht liegende Christoph Kiel, wieder auf mich aufschließen. In den letzten Runden versuchte ich noch meine Position zu verteidigen, doch in der vorletzten Runde konnte sich Christoph auf der Start-Ziel-Geraden innen neben mich setzen. Martin Kolibal wollte ihm direkt folgen und fuhr etwas zu schnell in Turn 1 hinein. Dabei erwischte er mich am Heck und ich schlug daraufhin heftig in die Mauer ein. In der letzten Runde verlor ich dadurch noch drei Plätze, konnte aber das Rennen noch fahrenderweise, obwohl nun mit einer Runde Rückstand auf den Führenden, Volker Hackmann, beenden.

Am Ende bleibt ein sehr gelblastiges Rennen. Zweimal wurde ich gedreht und einmal löste ich selbst eine Gelbphase aus. Ohne den letzten Unfall wäre locker eine Top 10 Platzierung drin gewesen. So wurde es nur der 11. Platz. Es wird nun immer schwerer werden, den fünften Platz in der Gesamtwertung zu erlangen.

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