GNOS – Talladega

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Ansich hätte das hier in Talladega ein astreiner Start-Ziel-Sieg werden können. Doch mal wieder beendete eine ansich völlig harmlose Überrundung alle Träume. Aber fange ich erstmal ganz von vorne an. Ich hatte bereits ein sehr gutes Setup aus Daytona im Gepäck. Und auch in Talladega leistete dies, von Beginn an, treue Dienste. So kam ich gut zurecht und konnte das Qualifying auch als Erster beenden. Von der Pole Position aus ging es also 94 Runden lang auf den Superspeedway.

Um möglichst sicher in Führung zu bleiben, legte ich etwas mehr Tape, als sonst üblich, auf. Dadurch sollte für die anderen Fahrer, zumindest im Draft, kein Überholen auf der äußeren Linie möglich sein, da das Setup soweit ausreichend schnell war. ich fuhr also von Beginn an die innere Linie. Dies klappte ganz gut, konnte ich so die ersten Rennunterbrechungen problemlos überstehen und behielt weiterhin die Führungsposition. Nach gut 30 Runden, teils unter Gelb, gab es die nächste Rennunterbrechung. Diesmal war das Tankfenster insofern günstig, da es, mit einigem Spritsparen, dadurchaus möglich war, bis zum Ende, ohne weiteren Boxenstopp, durchzufahren. Ich fuhr also an die Box und ließ volltanken aber keine Reifen wechseln, um so auf Nummer sicher zu gehen keinen Platz zu verlieren.

Vor mir waren nun nur noch zwei Fahrer, die auf einer anderen Strategie unterwegs waren. Beide mussten also nochmal zum Nachtanken an die Box. Die größten Sorgen bereiteten mir aber nun die Motortemperaturen. Denn ich musste die nächsten Runden im Windschatten fahren und bekam dadurch wesentlich weniger Kühlluft ab. Doch die Sorge war unbegründet, denn wenige Runden nach dem Restart gab es die nächste Rennunterbrechung. Dabei gingen die beiden, vor mir liegenden, Fahrer an die Box und ich übernahm erneut die Führung.

Bis knapp zehn Runden vor Schluss konnte ich meine Führungsposition weiterhin behaupten, trotz einiger Überholversuche von Matthias Bayer. Diesem gelang es beinahe außen an mir vorbei zu ziehen, als sich ein zweiter Zug hinter ihm formiert hatte. Doch am Ende konnte ich mich dennoch durchsetzen. Seit einigen Runden hatte ich schon einige Überrundete passiert. Alle fuhren die äußere Linie und ich konnte jeweils unproblematisch innen vorbei. So dachte ich dies auch bei Mike Müller. Auf Platz neun liegend, stand er zum Überrunden an. Doch noch in Turn 2 fuhr er die innere Linie, als ich schon fest an seinem Heck war, und ich musste am Kurvenausgang auf die äußere Linie wechseln. Um nicht in die Mauer zu fahren lupfte ich etwas und kam so unbeschadet aus der Kurve heraus.

Dies wäre alles nicht so wild gewesen, hätte Mike Müller den Verfolgern nicht nach der Kurve innen Platz gemacht. So konnten diese, allen voran Yves Queisert, auf dem Gas bleiben und Yves schlüpfte innen vorbei. Bedingt durch das leichte Chaos, gab es, wenige Meter weiter, eine Kollision hinter mir, die eine weitere Gelbphase nach sich zog. Zwar konnte ich bei Überfahren der Start-Ziel-Linie noch den zweiten Platz retten, doch die Chancen auf einen Sieg gingen nun gen Null. Nachdem dann das Pacecar auch noch eine Runde länger als üblich draußen blieb, hatte ich nur noch eine Runde, um an Yves vorbei zu gehen. Ich setzte also alles auf eine Karte, Hopp oder Top.

Beim Restart blieb ich ganz dicht am Heck von Yves Queisert. Auf der Backstraight kam dann Andreas Kröger mit einem kleinen Zug auf der äußeren Linie herangefahren. Mir blieb dann nur eine einzige Chance, nämlich mich vor den Zug zu setzen und so zumindest zu versuchen, im Dreierpack außen an Yves vorbei zu ziehen. Krögers Zug war dann doch schneller an mir dran als gedacht und so entstand vor Turn 3 ein 3-Wide. Dies war Kröger wohl nicht ganz geheuer und er ließ abreißen. Dadurch fehlte mir der nötige Backdraft und innen konnte sich dann noch Michael Rätz neben mich setzen. So kam ich am Ende als Dritter ins Ziel. Sicherlich ein gutes Ergebnis, doch wäre locker ein Sieg drin gewesen. Kaum zu glauben, das letztlich ein Überrundeter den Rennausgang entschieden hat. Aber da scheine ich kein glückliches Händchen zu haben, passierte mir dies in der Vergangenheit ja schon öfters.

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