DOM – Atlanta

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Als ich mich von den Feierlichkeiten des GNOS-Sieges in Atlanta erholt hatte, ging es mit den großen Kisten auf selbige Strecke. Ähnlich wie am Dienstag, war ich mit dem Setup recht schnell zufrieden. Sowohl im Sprint, als auch im Longrun war der Wagen gut zu beherrschen und mit ausreichend Geschwindigkeit gesegnet. Nach einigen Testrunden ging es dann nochmal zum Hotlappen auf die Strecke. Das Qualifying beendete ich mit einen ausgezeichneten vierten Startplatz. Somit war die Vorleistung erbracht und es konnten die 195 Runden in Angriff genommen werden.

Die ersten Runden waren grundsätzlich zum Ausloten meiner Geschwindigkeit im Feld. Und schnell wurde mir klar, dass ich ganz gut in der Spitzengruppe mitfahren konnte. Ich hängte mich also ans Heck von Stefan Lippert und fuhr ihm zunächst reifenschonend hinterher. Als Stefan wenig später in Turn 3/4 merklich langsamer wurde, beschloss ich zu überholen. Dies ging dann auch recht unproblematisch auf der Frontstretch und ich war nun auf der Verfolgung von den Führenden, Hackmann und Wilke. Kurz darauf hatte ich auch die Lücke zufahren können.

Bereits der erste Stint war ungewöhnlich lang. Nach 30 Runden wurde dieser aber dann doch noch durch eine Gelbphase unterbrochen. Ich fuhr an die Box, verpasste aber meinen Stellplatz und musste korrigieren. Diese Aktion kostete mich den dritten Platz und ich musste mich wieder hinter Stefan Lippert einsortieren. Kurz nach dem Restart begann ich direkt Stefan zu attackieren, da ich möglichst wenig auf Hackmann und Wilke verlieren wollte. Nach 20 Runden im Alleingang waren meine Reifen allerdings recht stark angegriffen und von hinten drängten Wegener, Lippert, Bayer, Kiel und Kröger. Zunächst musste ich Wegener passieren lassen und von hinten machte Lippert Druck.

Bedingt durch die veränderten Fahrbedingungen wurde das Auto ausgangs Turn 2 auf der Hinterachse sehr unruhig und ich kam mit einem Slide aus der Kurve heraus. Dabei rutschte ich nach innen und kollidierte mit dem bereits neben mir fahrenden Lippert. Durch ein stabilisierendes Bremsen konnte ich den Wagen zwar auf der Strecke halten und so einen Dreher verhindern, doch meine Reifen, insbesondere der linke Vorderreifen, war nach dem Bremsmanöver kaum mehr zu gebrauchen. Dies wäre vielleicht alles nicht so wild gewesen, hätte es nun nicht einen der längsten Stints der diesjährigen DOM-Saison gegeben. Dadurch, dass es aber weiterhin Grün blieb, rutschte ich unweigerlich ans Ende des Feldes.

Bei noch 120 zu fahrenden Runden ging ich dann an die Box und holte mir frische Reifen und genügend Sprit ab. Wieder auf der Strecke hatte ich bereits drei Runden Rückstand. Dies pendelte sich zwar wieder auf eine Runde Rückstand ein, als auch die anderen Fahrer an die Box fuhren, doch der Abstand auf die Spitzengruppe war nun eklatant groß. Nach knapp 120 Rennrunden gab es dann endlich die erlösende Gelbphase. Jetzt war erstmal Durchschnaufen angesagt. Nach dem Boxenstopp war erstaunlicherweise wieder eine Top10-Platzierung in Reichweite. Doch dies musste ich in Runde 147 ad acta legen, als sich die Spitzengruppe behagte und ich versuchte den Unfallwagen auszuweichen. Dabei überbremste ich, drehte mich ins Infield und rutschte anschließend, mit dem Heck voran, in die Mauer in Turn 3.

Der anschließende Boxenstopp dauerte etwas länger, da mit roher Gewalt ausgiebig am Heck gewerkelt wurde. Danach machte ich mich zum Restart fertig. Die folgenden Runden ging ich sehr vorsichtig an, da ich nicht wusste, wie sich das Auto in den Kurven verhält. Relativ schnell fand ich aber wieder mein Limit. So konnte ich zumindest erneut halbwegs angreifen und machte nochmal drei Plätze gut. Mittlerweile auf 15 vorgefahren hing ich nun am Heck von meinem allseitsgeliebten Fahrerkollegen Denis Terze. Wieder einmal erwies er sich als hartnäckige Nuss, die es zu knacken galt. Aber bis zur letzten Runde war dies nicht möglich. Dann aber ein Fehler von Denis, der mir letztlich noch einen Platz einbrachte. Im Glauben das Rennen bereits beendet zu haben, bog Denis nämlich in der letzten Runde in die Box ab und ich konnte an ihm vorbeiziehen.

Ohne den Patzer in Runde 58 wäre sicher eine Top5, aber auf alle Fälle eine Top10-Platzierung möglich gewesen. Wie sagt Norbert Haug immer so gerne: Der Speed war da. So ist es aber dennoch ein spannendes und vorallem schön grünes Rennen gewesen. Ich würde zumindest wieder gerne ein DOM-Rennen mit Rennunterbrechungen fahren wollen, die ich einer Hand abzählen kann. Ob dies im nächsten Rennen in Phoenix der Fall sein wird, wage ich zu bezweifeln. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt.

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