DOM – Daytona

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Am vergangenen Dienstag hatte ich in der GNOS ja schonmal Gelegenheit ein paar Runden auf dem Superspeedway in Daytona zu drehen. Diesmal setzte ich mich hinter das Steuer der schnelleren Nextel Cup Cars. Zum Vorjahr hatte sich aber beim Ablauf des Rennens einiges geändert. So können nun, die vor jedem Rennen 20 besten Fahrer der Gesamtwertung, mit einer Wildcard, ohne ein Prequalifying, direkt auf dem Rennserver starten. Alle anderen Startberechtigten müssen zuvor unter Beweis stellen zu den Schnellsten zu gehören. Mit diesen Fahrern wird dann das Starterfeld auf dem Rennserver aufgefüllt.
   Damit trat heute ein prall gefülltes Fahrerfeld an. Bei kühlen 52°F, bewölktem Himmel und leichten Wind, sollte es heute ein sehr schnelles Rennen zum Saisonstart geben. Und bereits im Qualifying gab es die erste große Überraschung. Neuling Richard Towler schnappte Volker Hackmann sehr knapp die Pole vor der Nase weg. Ein beeindruckender Einstand, aber es sollte noch besser kommen. Ich selbst konnte auf einen sehr guten vierten Startplatz fahren. Im Warmup mussten dann nur noch die Gänge und das Tape angepasst werden. Leider war während der ganzen Zeit kein wirklicher Draft zum mitfahren auf der Strecke. So war es diesmal ein gewisses Wagnis die richtige Menge an Tape zu bestimmen und die passende Übersetzung zu wählen.
   Es geht also los, die ersten Runden in der neuen Saison. Aber was ist mit dem Pole-Sitter Richard Towler los? Kurz vor Rennbeginn verließ er den Server und sollte erst nach dem Start wieder auftauchen. Dadurch verlor er, bereits zu Beginn, zwei Runden auf den Führenden. Der Start verläuft für mich aber ohne Probleme und ich kann mich in den Top 5 behaupten. Die Übersetzungen des Getriebes stimmen also und die Temperaturen sind auch im grünen Bereich. Ich brauchte jetzt nur noch allen Zwischenfällen aus dem Wege zu gehen. Immer wieder wurde das Rennen durch Gelbphasen unterbrochen. Es war selten möglich zehn Runden ohne Unterbrechung zu fahren. Alles in allem war die erste Rennhälfte für mich recht ereignislos. Allerdings konnte sich Richard Towler, durch die vielen Gelbphasen begünstigt, wieder zurückrunden und fuhr nun wieder in der Spitzengruppe – beeindruckend! Der erste haarige Zwischenfall ereignete sich in der 72. Runde. Nach dem Restart fuhr das Fahrerpulk an der Spitze nebeneinander auf zwei Linien. Ich versuchte auf der äußeren Spur vorwärts zu kommen. Ausgangs Turn 4 schaukelte sich aber mein Wagen auf. Einmal versucht zu korrigieren, nocheinmal in die andere Richtung, aber das Auto war nicht mehr zu halten und rutschte nach links, quer übers Grün. Dabei nahm ich noch Volker Hackmann mit, der sich aber noch vor mir wieder auf der Strecke wiederfand. Erstaunlicherweise gab es nach diesem Zwischenfall keine Gelbphase und ich erlitt keinen Schaden am Fahrzeug. So konnte das Rennen mehr oder weniger normal weitergehen.
   Jetzt, so ganz ohne Draft, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis ich überrundet werden würde. Aber kurz bevor die Spitzengruppe zum Überrunden ansetzten konnte, kam glücklicherweise eine weitere Gelbphase. Ich wechselte im anschließenden Boxenstopp die Reifen und tankte nach. Beim folgenden Restart passierte, bereits eine Runde später, nur wenige Wagen vor mir, in Turn 2 ein Unfall. Um Platz 17/18 herum liegend, konnte ich meinem Vordermann aber nicht mehr ausweichen, der eingeleitete Bremsvorgang reichte leider nicht mehr aus. Folge meines Einschlags ins gegnerische Heck und dem anschließenden Rutsch in die Mauer: leichter Schaden am Motor und eine unvorteilhafte Aerodynamik an der vorderen Karosserie. Bei noch 30 zu fahrenden Runden, war nun mein Ziel recht simpel definiert, ankommen und dabei möglichst in der Top 20 bleiben. Dies gelang mir auch, denn kurz vor den Überrundungen der Führenden kam jedesmal eine Gelbphase und verhalf mir, trotz stark verringerter Spitzengeschwindigkeit, in der Leadlap zu bleiben.
   Den letzten chaotischen Zwischenfall gab es in der letzten Runde. Es war mal wieder Gelb ausgerufen und das Fahrerfeld näherte sich zum letzten Mal der Start-Ziel-Linie. Dabei drehten sich zahlreiche Wagen vor mir und schoben sich gegenseitig von der Strecke – da hatte wohl jemand keine Nerven mehr bis zum Schluss. Dem Spotter gehorchend, wartete ich auf meinen Vordermann, aber bereits wenige Meter später, drehte er sich erneut und auf den verbleibenen 20 Metern bis zur Start-Ziel-Linie verlor ich die Übersicht, wer vor wem gehört und überhaupt. Dadurch kassierte ich zum Schluss noch eine Schwarze Flagge, da hatte ich wohl doch noch irgendjemanden überholt. So rutschte ich vom 18. auf den 20. Platz. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Hauptsache in den Top 20 angekommen und das Rennen ordentlich beendet. Bleibt nur zu hoffen, dass das nächste Rennen weniger gelblastig wird, dies war heute teilweise unerträglich, eine nach der anderen Gelbphase abwarten zu müssen.

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