DOM – Talladega

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Das zweite und letzte Mal ging es auf den Superspeedway in Talladega. Und was die Superspeedways allgemein betrifft, legte ich mir auch diesmal keine besondere Strategie zurecht. Das Wetter war mit 79°F und mäßigen Wind aus Süden noch recht gutmütig. Mit ein paar kleinen Veränderung am Stammsetup war ich dann auch schnell zufrieden. Kurz vor Ende des Freien Trainings probierte ich nochmal einige Runden lang des Qualifying-Setup aus, bevor es dann endgültig auf die zwei schnellen Runden ging. Die Pole, wie im GNOS-Rennen am Dienstag, konnte ich diesmal zwar nicht für mich verbuchen, dennoch reichte es für einen idealen dritten Platz. So ging ich von einer optimalen Startposition ins Rennen.

Zu Beginn des Rennens reihte ich mich zunächst hinter Volker Hackmann in die Schlange der Fahrzeuge ein. Da ich mit dem Setup sehr gut zurecht kam, versuchte ich schon nach wenigen Runden eine zweite Linie aufzumachen. Dem schloss sich auch recht schnell Matthias Bayer und einige andere Fahrer an und sie hängten sich bei mir ans Heck. Nach wenigen Runden war ich bereits an Hackmann vorbei und sammelte so meine ersten Führungsrunden. Doch der Draft auf der äußeren Linie war dermaßen gut, dass wenige Runden später schon ein Abstand von mehreren Wagenlängen zwischen mir und Hackmann lag. Von mir aus hätte dies so weiter gehen können, schien doch mein Setup deutlich schneller zu sein. Doch Matthias Bayer wollte nicht mitmachen und zog wenig später nach innen. Daraufhin fehlte mir der Platz und ich verhungerte so langsam aber sicher auf der äußeren Linie. Glücklicherweise fand ich dann doch noch eine Lücke, weiter hinten Feld, und wurde so nicht nach ganz hinten gereicht.

Danach wurde das Rennen einige Male durch Gelbphasen unterbrochen. Ich konnte mich allerdings die ganze Zeit gut in der Top 5 behaupten. Als ich dann bei einem Boxenstopp auch zwei Reifen wechseln ließ, verlor ich ein paar Plätze, fuhr aber weiterhin in der Top 10. Nach dem Restart wollte ich ansich wieder direkt außen eine zweite Linie aufmachen. Doch diesmal fand sich keiner, der mit mir nach vorne stürmen wollte. So fuhr ich quasi außen ganz allein, verlor dadurch aber keine Plätze. Schnell genug war ich also. Irgendwann gab es dann doch noch einen kleinen Zug auf der Outside Line und es ging wieder nach vorne. So konnte ich mich erneut bis auf Platz vier vorarbeiten.

Nach gut 70 gefahrenen Runden standen Tankstopps unter Grün an. Zusammen mit Hackmann, Wilke und Aulmann fuhr ich an die Box. Meine Crew arbeitete mal wieder reibungslos und so ging diese Vierergruppe geschlossen zurück auf die Strecke. Matthias Bayer, der eine Runde später in die Box gefahren war, tauchte nun in der nächsten Runde auf der Backstraight wieder auf. Ich war noch mit ordentlich Geschwindigkeitsüberschuss unterwegs und setzte mich nach Turn 4 außen neben Aulmann. Vorne wechselten Hackmann und Wilke ebenfalls auf die äußere Linie, um Bayer überholen zu können. Fast die komplette Frontstretch war Aulmann dabei links neben mir und im toten Winkel. Ich musste also qausi abschätzen, wo genau er sich befand. Als es auf Turn 1 zuging, tauchte Aulmann bei mir im Rückspiegel auf, deutlich langsamer als ich, und ich dachte, das er sich hinter Bayer auf der inneren Linie einsortiert hatte. Denn auch mein Spotter sagte zu diesem Zeitpunkt nichts von einem 3-Wide.

Doch eingangs Turn 1 stellte sich folgende Situation dar. Ganz links fuhr Bayer, nach rechts hinten versetzt Marvin Aulmann. Ich war auf der äußeren Linie fast eine komplette Wagenlänge vor Aulmann. Da ich nur von einem 2-Wide ausging, zog ich also etwas nach unten, um die Kurve besser nehmen zu können. Doch Aulmann blieb auf seiner Linie, rechts neben Bayer, und ich kam etwas zu weit nach unten. Er traf mich daraufhin am Heck und wird segelten zusammen in die Mauer. Mein Schaden hielt sich dabei in Grenzen, doch Aulmann schlug fast frontal in die Mauer ein. Nach dem Pflichtboxenstopp merkte ich aber sofort, dass mir nun einiges an Geschwindigkeit fehlte. Jetzt musste ich also nur noch heile das Rennen irgendwie zu Ende bringen und versuchen, aber zumindest in der Führungsrunde zu bleiben.

Doch wenige Runden nach dem Restart, tauchte auf der Frontstretch Peter Gess neben mir auf und wollte mich überholen. Zusammen bogen wir dann in Turn 1 ein. Doch Peter kam sehr weit nach oben und stieß mit meinem Wagen zusammen. Der Kontakt beförderte mich erneut in die Mauer. Diesmal gab es zwar keine Gelbphase, doch mein Fahrzeug war ziemlich stark beschädigt. Ich verlor nun glatte fünf Sekunden auf die Führenden. Eine Überrundung stand also unmittelbar bevor. Doch diesmal sollte mir das Glück nochmal hold sein. Kurz bevor die Spitzengruppe bei mir im Rückspiegel auftauchte, gab es eine erneute Rennunterbrechung. Ich konnte also erstmal durchatmen und zum Reparieren an die Box fahren.

Nach kräftigem Einsatz des Hammers und leichten Eingriffen am Motor konnte es weitergehen. Nun waren nur noch 5 Runden zu überstehen. Ich konnte mich nach dem Restart direkt in Kirchhofers Windschatten hängen und hinten schloss noch Christian Heuer auf. Als geschädigtes Dreierpack ging es dann doch noch recht flott voran. In dem Draft sollte es zumindest möglich sein, nicht mehr überrundet zu werden. Doch sieben Runden vor Schluss gingen meine Motortemperaturen plötzlich nach oben. Ich hoffte die paar Runden noch zu überstehen. Doch bereits eine Runde später ging auf der Frontstretch mein Motor in Schall und Rauch auf. Noch vor Turn 1 brachte ich meinen Wagen zum Stillstand, um keine weiter Gelbphase auszulösen. Nachdem ich bis an die Box geschleppt worden war, konnte meine Crew aber nichts mehr machen, um mich so, zumindest eine letzte Runde, nochmal auf die Strecke zu schicken.

Am Ende rutschte ich dann bis auf Platz 23 zurück. Ein mehr als enttäuschendes Ergebnis, wenn ich mir so meine Möglichkeiten mit dem sehr guten Setup betrachte. Aber so ist es halt auf den Superspeedways, bis zum Ende ist aber gar nichts sicher. Ich bin jetzt nur noch auf die Entscheidung der Reko, was den Vorfall mit Marvin Aulmann betrifft, gespannt.

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