GNOS – Las Vegas

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Bereits im zweiten Rennen der Grand National Series nimmt das Fahrerfeld DOM-Verhältnisse an. Denn mit 31 Fahrern ist es mittlerweile mehr als gut gefüllt und verspricht ein spannendes Rennen. Ich hatte dann sogar noch ein gutes Setup hinbekommen und übte im Practice einen Longrun. Dies kann in Las Veags von entscheidender Bedeutung sein, denn hier zählt es mehr denn je sich die Reifen bei einem langen Greenstint sorgfältig einzuteilen. Nachteil des ganzen war eine eher mäßige Vorbereitung auf das Qualifying und so konnte ich mich, dank eines Fahrfehlers in der zweiten Runde, nur auf Platz 15 qualifizieren. Aber ich hatte mit dem Rennsetup ein gutes Gefühl und so machte ich mir darüber weniger Sorgen.
   Im Rennen selbst ging es sehr gelblastig los. Schon in der ersten Runden gab es den ersten Zwischenfall. Wenig später bereits den nächsten. Dummerweise habe ich selbst die dritte Gelbphase ausgelöst. Bisher fuhr ich im Draft immer jemanden hinterher, so auch in Runde 23. Danach konnte ich mich auf der Frontstretch neben Gabriel Stöhr setzen und bog vor ihm in Turn 1 ein. Plötzlich veränderte sich das Fahrverhalten aber dermaßen, dass nun, auf Grund des fehlenden Vordermanns, auf der Vorderachse viel mehr Grip war und dafür auf der Hinterachse dieser wiederum fehlte. So kam was kommen musste, ich verlor bereits in Turn 2 das Heck, wollte aber nicht voll in die Eisen gehen, da Gabriel Stöhr direkt hinter mir fuhr und so evtl. nicht mehr hätte ausweichen können. Ich versuchte deshalb noch irgendwie den drohenden Unforced zu verhindern. Dies gelang mir aber nicht und so drehte ich mich quer über die Backstraight. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch nirgends angeschlagen, aber das nachfolgende Feld kam schnell auf mich zu. Einige konnten nicht mehr ausweichen und so hat es wohl auch wieder, meinen Lieblingsunfallbeteiligten, Denis Terze erwischt. An meiner Box konnte aber kein Motorschaden festgestellt werden und die leichten Beulen wurden wieder halbwegs begradigt. Danach fand ich mich auf Platz 20 wieder.
   Es folgten weitere zahlreiche Gelbphasen und mich spülte es wieder bis in die Top 10. Bei noch gut 50 zu fahrenden Runden sollte es aber doch noch den lang ersehnten Greenstint geben. Und so konnte ich mich bis in die Top 5 vorarbeiten und wartete nun auf einen günstigen Zeitpunkt den letzten Boxenstopp einzulegen. Als die Führenden bei noch 30 zu fahrenden Runden so langsam aber sicher, unter Grün, an die Box fuhren, beschloss ich es ihnen gleichzutun. Und gerade als ich in die Boxengasse einfuhr, gab es eine weitere Unterbrechung. Glücklicherweise stand ich noch nicht in der Box und konnte so durch die Boxengasse fahren und in der Leadlap bleiben. So spülte es einige Fahrer aus dem Mittelfeld an die Spitze und die lange Zeit Führenden waren nun eine Runde zurück.
   Die letzten 20 Runden wurden nochmal sehr spannend. Vor mir waren nur noch Roland Hamela und Sönke Gravemeyer und ein Sieg war durchaus machbar. Eine lösbare Aufgabe, wäre nicht 12 Runden vor Schluss eine weitere Gelbphase ausgerufen worden. Nach dem Restart konnte ich mir zuerst Sönke Gravemeyer schnappen und war nun auf Verfolgungsjagd auf Roland Hamela. Leider war jetzt eine gute Sekunde zwischen uns, bei noch fünf zu fahrenden Runden und von hinten drückten auch schon Thomas Link und Conrad Wegener nach vorn. In der vorletzten Runde war ich bereits am Heck von Roland. Er hatte eindeutige Nachteile in Turn 3 und 4. So konnte ich nur dort angreifen. Die letzte Runde, Backstraight, ich klebe an Rolands Heck. Roland macht in Turn 4 innen zu, ich nutze meinen Geschwindigkeitsüberschuss und versuche außen an ihm vorbeizugehen. Leider hatte es nicht ganz gereicht. Durch die leichten Schäden an der Karosserie war mein Topspeed nicht mehr ausreichend und so wurde ich, mit 0.071 Sekunden Rückstand, Zweiter.
   Insgesamt ein schönes Rennen mit einem bitteren Moment für mich in Runde 23. Der erste selbstverschuldete Unfall in dieser Saison. Ohne diesen Zwischenfall wäre dies ein sehr gutes Ergebnis gewesen. So bleibt ein ordentliches Rennen mit spannenden Zweikämpfen und Lust auf mehr. Ich bin guter Hoffnung für das Rennen am Donnerstag in der DOM. Mit vielen Greenstints werde ich dort sicher gut mitfahren können.

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